E-Book-Reader lehnt an einem Bücherstapel

#BuchistBuch contra #FairLesen

Die Forderung des Deutschen Bibliotheksverbandes nach einer gesetzlichen Regelung für das Verleihen von eBooks analog zu gedruckten Büchern hat zu einer kontroversen Debatte zwischen Autor*innen, Verlagen und Buchhandlungen auf der einen und Bibliotheken auf der anderen Seite geführt.

Während die Mitglieder der Initiative #FairLesen um ihre literarische Freiheit durch die drohende "Zwangslizensierung" fürchten und ihre wirtschaftliche Grundlage gefährdet sehen, möchten Bibliotheken ihren Auftrag erfüllen, allen Menschen Zugang zu Informationen, Bildung und Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen, unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Glaubenszugehörigkeit und Einkommen. Und dazu gehört auch die Möglichkeit, von den Verlagen Lizenzen für den Verleih von eBooks ab dem Erstverkaufstag erwerben zu können.

Deshalb forderte der Deutsche Bibliotheksverband bereits Anfang dieses Jahres in einem Offenen Brief unter der Überschrift #BuchistBuch die Abgeordneten des deutschen Bundestages auf, sich dafür einzusetzen, dass eBooks gedruckten Büchern gleichgestellt werden.

Nun hat sich auch die NDR Info-Reihe "Kein Streit ... ist auch keine Lösung" dieses Disputs angenommen.

Am 28. Oktober diskutierten unter der Moderation von Susanne Stichler die Autorin Elisabeth Herrmann und Frauke Untiedt, Direktorin der Bücherhallen Hamburg, die Frage: Verdirbt E-Book-Ausleihe den Buchmarkt?