Born in Evin
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- Titel: Born in Evin / Drehbuch: Maryam Zaree; Regie: Maryam Zaree; Produktion: Alex Tondowski, Ira Tondowski; Kamera: Siri Klug; Protagonist: Kasra Zareh, Sima Boulanger, Shadi Amin, Maryam Zaree, Nargess Eskandari-Grünberg; Sound Design: Rudolf Gottsberger; Montage: Dieter Pichler
- Person(en): Zaree, Maryam [Drehbuchautor*in] ; Zaree, Maryam [Regisseur*in] ; Tondowski, Alex [Produzent*in] ; Tondowski, Ira [Produzent*in] ; Klug, Siri ; Zareh, Kasra ; Boulanger, Sima ; Amin, Shadi ; Zaree, Maryam ; Eskandari-Grünberg, Nargess ; Gottsberger, Rudolf [Designer*in] ; Pichler, Dieter
- Produktion: Deutschland/Österreich 2019
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch, Französisch, Persisch. Untertitel: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (96 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Familie ; Gesellschaft ; Biografie ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 12
Inhalt: Mit BORN IN EVIN erzählt Regisseurin Maryam Zaree von ihrer Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt: Dem Teheraner Evin-Gefängnis. 1979 wurde im Iran der Schah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Maryams Eltern beteiligten sich an dieser Revolution. Sie hofften auf eine demokratische Entwicklung. Statt dessen riss der religiöse Führer Ayatollah Khomeini die Macht an sich und ließ zehntausende politische Gegner verhaften und ermorden. Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin. Sie verbrachten Jahre ihres Lebens in Todesangst im Gefängnis. Immerhin überlebten sie - und konnten schließlich getrennt voneinander nach Deutschland fliehen. Maryams Mutter Nargess war 20 Jahre alt, als sie 1985 gemeinsam mit der damals zweijährigen Maryam Frankfurt am Main erreichte. Im September 2021 wurde Nargess Eskandari-Grünberg zur Bürgermeisterin und Integrationsdezernentin ihrer Wahlheimatstadt gewählt. Nach der Abwahl des Amtsinhabers Peter Feldmann ist sie seit dem 12.11.2022 bis zur Neuwahl kommissarisch Oberbürgermeisterin der Stadt. Maryam Zarees Eltern sprachen nie über die Zeit von Verfolgung und Gefängnis. Nach jahrzehntelangem Schweigen fragt die Tochter nach den Umständen ihrer Geburt und ihrer ersten Lebenszeit. Sie trifft andere Überlebende und sucht nach weiteren Kindern, die in Evin geboren wurden. Sie will wissen: Welche Folgen haben Verfolgung und Gewalt? Was passiert mit einer Gesellschaft, in der die Verantwortlichen für brutale Taten bis heute an der Macht sind? Was bedeutet es, wenn die Opfer des Regimes selbst im Exil nicht wagen, ihre Geschichte zu erzählen? Welche Auswirkungen wird es haben, wenn sie als Tochter versucht, das kollektive Schweigen zu brechen? Das Private ist politisch und das Politische privat – mit dieser Überzeugung arbeitet sich Maryam Zaree durch das Dickicht des Verdrängten. Der Film wurde 2019 auf der 69. Berlinale uraufgeführt und erhielt dort den Kompass-Perspektive-Preis als Bester Film. Auf diese erste Auszeichnung folgten weitere sowie Kino-Vorführungen in über 40 Ländern.
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