Homesick

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Inhalt: Die ehrgeizige Cello-Studentin Jessica (Esther Maria Pietsch) und ihr Freund Lorenz (Matthias Lier) beziehen ihre erste gemeinsame Wohnung. Als Jessica erfährt, dass sie beim renommierten „Young Classix Award“ in Moskau für Deutschland antreten soll, ist das ihre große Chance. Die beiden genießen ihr neues Leben und das neue Zuhause. Doch schon bald ziehen dunkle Wolken auf, denn die Nachbarn, ein älteres Paar (Tanja Seibt und Hermann Beyer), scheinen sich gestört zu fühlen. Während Lorenz tagsüber außer Haus ist, bereitet sich Jessica zuhause für den Wettbewerb vor. Ihre Anspannung steigt täglich. Zudem findet sie sich auch kleineren und größeren anonymen Schikanen ausgesetzt, die sie den Nachbarn zuschreibt. Lorenz bekommt von alledem nichts mit, was das junge Glück belastet und dem Paar das Leben in dem neuen Zuhause erschwert. Angetrieben von ihrem Ehrgeiz und Perfektionismus, scheinen für Jessica langsam die Grenzen zwischen Realität und Einbildung zu verschwimmen. Sie übt wie besessen, wirkt oft abwesend und kann auch nachts keine Ruhe mehr finden. Freunde werden zu Gegnern, Nachbarn zu Überwachern, das neue Zuhause zum selbstgewählten Gefängnis, die Musik zum Albtraum. Schließlich schlägt Lorenz vor, wieder auszuziehen, um die Beziehung zu retten. Doch Jessica denkt nicht daran, sich von den beiden Alten aus ihrer Wohnung, dem neuen Leben drängen zu lassen. Den Wettbewerb hat sie längst aus den Augen verloren. In der verzweifelten Hoffnung, dadurch ihr Glück wieder herstellen zu können, will sie nun ihr Zuhause verteidigen – koste es, was es wolle... "Größtenteils beschränkt auf die charmant-ranzige Wohnung der Protagonisten und den urigen Berliner Altbau, erzeugt der Film ein Gefühl der Beklemmung und wandelt unverkennbar auf den Spuren von Regie-Altmeister Roman Polanski, der mit „Ekel“, „Rosemaries Baby“ und „Der Mieter“ seelische Ausnahmezustände in den heimischen vier Wänden auf fesselnde Weise bebildert hat." (Kino Film Welt) "Vor allem im ersten Drittel gelingt es Erwa mit subtilen Mitteln und bloßen Andeutungen eine finstere Atmosphäre zu erzeugen und diese nach und nach noch zu steigern. Der Fokus auf eine weibliche Figur sowie deren schmerzhafter Vollziehung eines künstlerischen Prozesses und das Ineinanderlaufen von Wahn und Wirklichkeit erinnern dabei oftmals an Darren Aronofskys 'Black Swan' (2010), wenngleich 'Homesick' auf grelle Effekte verzichtet und ästhetisch eher auf Reduktion setzt." (spielfilm.de)