Inhalt: Die Filmemacherin Carol Nguyen befragt ihre eigene Familie. Aus den Interviews vor der Kamera entsteht ein sorgfältig komponiertes, vielschichtiges Porträt über mehrere Generationen hinweg. Es geht um Verletzungen, Trauer und Geheimnisse, die in der Familie weiter gegeben wurden und werden. Der Regisseurin gelingt so etwas wie eine Befreiung im Kleinen, die sie hochkomprimiert in nur 16 Minuten wiedergibt. Alles in ihrem Kurz-Dokumentarfilm dreht sich um die sprichwörtlichen Elefanten im Raum. Um Dinge, die nicht ausgesprochen werden und gerade dadurch eine immense Macht entfalten. NO CRYING AT THE DINNER TABLE gewann 2024 den erstmalig verliehenen GRAND PRIX RUHR. Der Film wurde von einer generationsübergreifenden Jury aus Sachsen, Brandenburg, Niedersachsen und NRW ausgewählt. Sie zeichnete mit diesem Film ein Werk aus, das besonders geeignet ist, auf einfühlsame Weise einen konstruktiven Dialog zwischen mehreren Generationen anzustoßen. Der Preis wurde ermöglicht durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.