Drehort Berlin
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- Titel: Drehort Berlin / Produktion: Klaus Volkenborn, Alexander Wesemann, Christa Vogel; Regie: Helga Reidemeister; Montage: Dörte Völz-Mammarella; Drehbuch: Helga Reidemeister; Musik: Andy Brauer; Sound Design: Katharina Rosa; Kamera: Lars Barthel
- Person(en): Volkenborn, Klaus [Produzent*in] ; Wesemann, Alexander [Produzent*in] ; Vogel, Christa [Produzent*in] ; Reidemeister, Helga [Regisseur*in] ; Völz-Mammarella, Dörte ; Reidemeister, Helga [Drehbuchautor*in] ; Brauer, Andy [Komponist*in] ; Rosa, Katharina [Designer*in] ; Barthel, Lars
- Produktion: Deutschland 1987
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Englisch
- Umfang: 1 Online-Ressource (114 min) : Bild: 1:1,19 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Gesellschaft ; Historie ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 6
Inhalt: Berlin, Mitte der 1980er-Jahre: Seit mehr als 20 Jahren teilt eine Mauer die Stadt. Von Osten her wird sie von bewaffneten Kräften bewacht. Nur wer das Rentenalter erreicht hat, darf die Grenze von Ost nach West passieren; Ausnahmegenehmigungen werden nur willkürlich erteilt. Versuche, die Grenze auf eigene Faust zu überwinden, werden mit Schüssen beantwortet; Überlebende landen hinter Gittern. Im Ostteil Deutschlands heißt die tödliche Grenze offiziell "antifaschistischer Schutzwall". In Wahrheit riegelt die DDR sich seit 1961 ab, um massenhafte Abwanderung von Arbeitskräften zu stoppen. Als die in Westberlin lebende Regisseurin Helga Reidemeister sich an ihre Ost-West-Bestandsaufnahme DREHORT BERLIN macht, ahnt niemand, dass 1989 eine Friedliche Revolution die Mauer zum Einsturz bringen wird. Eindrucksvoll fotografiert, bietet der Film DREHORT BERLIN packenden historischen Anschauungsunterricht über die Stadt Berlin und deren Teilung aus der Perspektive einer Regisseurin, die 1940 mitten im Zweiten Weltkrieg geboren wurde und den Westberliner Achtundsechzigern zuzurechnen ist. Die Auswahl ihrer Protagonisten beschreibt den Status Quo der Zeit, der nur wenig Raum für Hoffnung auf fundamentale Veränderungen lässt. Während die Protagonisten im Westteil frei sprechen können und teils fundamentale Kritik an den westdeutschen Verhältnissen äußern, müssen die Interviewpartner im Ostteil davon ausgehen, dass ihre Aussagen von staatlichen Stellen genauestens registriert werden. Wer über das Geduldete hinaus Kritik äußert, muss mit Repressalien rechnen. Reidemeister überlässt es den markigen Stimmen des offiziellen Westberliner Teilungs-Gedenkens, auf den diktatorischen Charakter der DDR hinzuweisen. Vertreter der in der DDR gewachsenen Opposition kommen nicht zu Wort, obwohl sich sowohl in Ost- wie auch in Westberlin vielfältige DDR-kritische Stimmen sammelten.
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