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- Titel: 8:30 / Montage: Laura Nasmyth, Thomas Schneider; Drehbuch: Laura Nasmyth; Schauspieler: Angelica Castello, Doris Hess, Stefan Ried, Denis Karalic, Florian Nolden; Regie: Laura Nasmyth; Kamera: Mario Minichmayr
- Person(en): Nasmyth, Laura ; Schneider, Thomas ; Nasmyth, Laura [Drehbuchautor*in] ; Castello, Angelica [Schauspieler*in] ; Hess, Doris [Schauspieler*in] ; Ried, Stefan [Schauspieler*in] ; Karalic, Denis [Schauspieler*in] ; Nolden, Florian [Schauspieler*in] ; Nasmyth, Laura [Regisseur*in] ; Minichmayr, Mario
- Produktion: Österreich 2017
- Sprache: Sprachfassung: Englisch. Untertitel: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (70 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Mystery ; Filme & Serien ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: Ab 14 Jahren
Inhalt: Und täglich grüßt das Murmeltier, hier eher: der Handelsvertreter. Ein junger Außendienstmitarbeiter gerät in eine abstruse Raum-Zeitschleife, nachdem er mit drei Kolleg*innen in einer tristen Vorstadtgegend Klinken putzen gegangen ist. Ein anstrengender Tag in diesem seltsam gleichförmigen Neubaugebiet aus Reihenhäusern, Lagerhallen und einem Kreisverkehr liegt hinter dem jungen Mann. Da verpasst er als einziger den letzten Zug und muss für eine Nacht bei einer „Einheimischen“ unterkommen. Am nächsten Morgen landet er, genauso wie an allen darauffolgenden Tagen, immer zurselben Uhrzeig an genau derselben Haltestelle, an dem der gestrige Tag seinen Anfang nahm. Gleichförmigkeit ist in dem Neubaugebiet irgendwo im Nirgendwo das Gebot der Stunde, insbesondere was die Architektur des herzlosen Ortes angeht: Reihenhäuser, Lagerhallen, ein Kreisverkehr... Es ist eine globalisierte, durchkapitalisierte, durchmedialisierte Welt, in die die Zuschauer*innen der Hauptfigur folgen und in der die Ebenen des Darstellbaren zunehmend zu verschwimmen beginnen. Laura Nasmyth und Philip Leitner wollen das gegenwärtige Erleben unserer Welt nachzeichnen, das nicht nur aus eintönigen Abläufen besteht, sondern auch vom „Rauschen“ der Medien durchdrungen ist. Die Unterscheidung der Realitätsebenen wird immer schwieriger, genauso wie die zwischen Fakten und Fiktion. Wir beginnen zu schwimmen... „Immer wieder Fernsehsendungen, Shoppingshows und Nachrichten: Irgendwo ist ein Straußenvogel ausgebrochen … Dazwischen pseudodokumentarische Interview-Einschübe: Eine Spanierin berichtet von ihrem Faible für Nachrufe in Zeitungen. Eine Österreicherin redet von ihrem Ex. Ein englischsprechender Osteuropäer fasst Filmhandlungen zusammen – als wären es Ereignisse aus seinem Leben. (...) Nasmyth und Leitner versetzen den Zuschauer in einen transzendentalen Un-Ort; verwoben zwischen den Realitäten erfährt er eine merkwürdige Reise in eine unvorstellbare Welt, in der nichts zusammenpassen will, sich aber alles ins andere fügt. Auf faszinierende Weise konsistent ist dieser Film – irgendwie ahnt man etwas, ohne sich festlegen zu wollen, man assoziiert, man sucht Spuren, was die Filmemacher vorhatten. Vielleicht findet man die falschen – aber immerhin führen die irgendwo hin, gedanklich.“ (Harald Mühlbeyer, auf: kino-zeit.de)
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