Karl Valentin - Im Schallplattenladen

eVideo

Inhalt: Der Kurzfilm basiert auf einer Bühnennummer des Komiker-Gespanns Valentin & Karlstadt: Ein Mann sorgt mir seinem verqueren Verhalten für Chaos in einem Schallplattengeschäft. Unter den Augen einer zunehmend verzweifelnden Verkäuferin nimmt der Kunde die Vorführung eines unzerbrechlichen Tonträgers zum Anlass, das gesamte Inventar des Ladens zu demolieren. (Filmportal) Der Besuch "im Schallplattenladen" wurde 1930 auf Schallplatte aufgezeichnet. In den folgenden Jahren nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt mehrere Versionen des Dialogs auf. Später spielten sie den Dialog auch auf der Bühne, und 1934 entstand dieser rund 20-minütiger Kurzfilm. Schallplatten waren damals noch recht neu und wurden schnell sehr beliebt. Karl Valentin und Liesl Karlstadt haben den Hype um das neue Medium zur Steigerung der eigenen Popularität genutzt und sich zugleich darüber lustig gemacht. Hier lassen sich bestens die Mechanismen Valentinesker Komik ablesen: Am Anfang steht die Provokation, das grausame Spiel mit den Nerven des Gegenübers, es folgen das Verwirrungsmanöver, die Wortklaubereien und das Umkehrprinzip, bevor genüsslich zur Destruktion geschritten wird – und er, ein Schlachtfeld hinterlassend, den Schauplatz des Geschehens ungerührt verlässt. Valentin: „Haben Sie auch neue Schallplatten?“ Karlstadt: „Schallplatten, natürlich. Wollen Sie Schallplatten haben?“ Valentin: „Ja!“ Karlstadt: „Was sollen das für Platten sein?“ Valentin: „So runde, dunkelschwarze Platten.“ Karlstadt: „Mit Musik oder Gesangsplatten?“ Valentin: „Nein, mit Schall!“