The King’s Speech - Die Rede des Königs

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Inhalt: Als Sohn des britischen Königs George V. gehört es zu Berties (COLIN FIRTH) Pflichten, öffentlich zu sprechen. Für den zurückhaltend-besonnenen Mann eine Qual, denn seit seiner Jugend leidet er an einem schweren Stottern. Kein Arzt und kein Psychologe kann ihm helfen, weshalb sich Berties liebevoll sorgende Ehefrau Elizabeth (HELENA BONHAM CARTER) an den exzentrischen Sprachtherapeuten Lionel Logue (GEOFFREY RUSH) wendet. Mit seinem forschen Auftreten und den unkonventionellen Behandlungsmethoden stößt er seinen adligen Patienten zunächst vor den Kopf. Bald aber zeigen sich erste Erfolge. Nach dem Tod seines Vaters und der Abdankung seines Bruders Edward VIII. (GUY PEARCE) wegen dessen Liebe zur geschiedenen Bürgerlichen Wallis Simpson wird Bertie unter dem Namen George VI. 1936 unerwartet zu Englands neuem König. Öffentliche Auftritte und Radioansprachen lassen sich fortan noch weniger umgehen als zuvor, und nicht zuletzt der drohende Krieg erhöht den Druck auf den schüchternen Regenten. Die Zusammenarbeit und wachsende Freundschaft mit Logue hilft Bertie dabei erheblich. Doch kurz vor der offiziellen Krönung stellt eine unerwartete Enthüllung das gegenseitige Vertrauen und damit auch Berties Kampf gegen das Stottern auf die Probe. "Es könnte einfach großer Kitsch sein: Die Geschichte eines Mannes, der gegen seinen Willen König wird und dann sein Stottern überwinden muss, um zu seinem Volk zu sprechen. (...) Aber dann ergreift einen »THE KING'S SPEECH« doch auf ganz andere und überraschende Weise. Und man versteht, warum dieser Film selbst bei strikten Antimonarchisten warme Gefühle auslöst. Anders etwa als Helen Mirren in der Rolle von Elizabeth II. in Stephen Frears' »THE QUEEN« fühlt Firth sich weniger in die historische Figur ein, sondern mehr in die persönliche Situation. Was stottern bedeutet, für die Persönlichkeit des »Sprachbehinderten« genauso wie für die ganzen »Sprechsituationen«, in denen er sich bewegen muss, bringt Firth mit solch feiner Nuancierung zum Ausdruck, dass man das historische Drama über diesen faszinierenden Einblick in die Psyche eines Menschen ganz vergisst. Was Gesprächspartner Lionel als Therapeut erst langsam und durch gezielte Provokationen aus ihm herausbekommt, erschließt sich dem Zuschauer geradezu mit emotionaler Wucht: die Angst dieses Mannes vor dem Versagen, seine Zynismen und Unsicherheiten, sein Hochmut und sein Standesbewusstsein, aber auch seine Klarheit über sich und die Verantwortung, der er sich stellen muss." (Barbara Schweizerhof in epd FILM)