Atmen unterm Meer
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- Titel: Atmen unterm Meer / Produktion: Stéphanie Douet; Schauspieler: Karim Gharbi, Yan Tassin, Clément Nourry, Olivia Ross, Loïc Baylacq, Aurélien Recoing, Corinne Masiero, Annie-France Poli, Michel Masiero; Regie: Marine Place; Musik: Emile Parisien; Kamera: Nicolas Duchêne; Sound Design: Kévin Feildel; Montage: Dimitri Darul; Drehbuch: Marine Place
- Person(en): Douet, Stéphanie [Produzent*in] ; Gharbi, Karim [Schauspieler*in] ; Tassin, Yan [Schauspieler*in] ; Nourry, Clément [Schauspieler*in] ; Ross, Olivia [Schauspieler*in] ; Baylacq, Loïc [Schauspieler*in] ; Recoing, Aurélien [Schauspieler*in] ; Masiero, Corinne [Schauspieler*in] ; Poli, Annie-France [Schauspieler*in] ; Masiero, Michel [Schauspieler*in] ; Place, Marine [Regisseur*in] ; Parisien, Emile [Komponist*in] ; Duchêne, Nicolas ; Feildel, Kévin [Designer*in] ; Darul, Dimitri ; Place, Marine [Drehbuchautor*in]
- Produktion: Frankreich 2017
- Sprache: Sprachfassung: Französisch. Untertitel: Englisch
- Umfang: 1 Online-Ressource (86 min) : Bild: 1,85:1 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Familie ; Heimatfilm ; Drama ; Alltag ; Filme & Serien ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: Ab 12 Jahren
Inhalt: Julie und ihre Eltern Loïc und Louison leben auf einer kleinen Insel vor der bretonischen Küste. Die junge Frau hilft ihrem Vater auf dem Fischerboot der Familie, das den vielsagenden Namen „L'Indomptable“ (Die Unbeugsame) trägt. In ihrer Freizeit spielt Julie Sopransaxofon und begleitet Theodore, den Pfarrer des Dorfs. Loïc hat mit Schulden zu kämpfen und beschließt, sein Boot gegen die Abwrackprämie zu tauschen. Es folgt ein langer Abstieg in die Hölle der Depression. Ohne ihre Hauptbeschäftigung und ohne ihr Boot ist die Familie im neuen Leben, das sie so unvorbereitet trifft, verloren. Julie hält sich an ihrem Saxofon fest, um über das überwältigende Gefühl hinwegzukommen und versucht, mit Hilfe der Musik Widerstand zu leisten. Auf einzigartige Weise verknüpft "Atmen unterm Meer" Kapitalismuskritik mit magischer Poesie. Eindringlich und akribisch verbindet die erfahrene Dokumentarfilmregisseurin Marine Place in ihrem ersten Spielfilm Wirklichkeitsbeschreibung mit emotionaler Verdichtung. Dabei dringt sie immer tiefer in die menschliche Seele vor, bis das archaische Drama mitunter mythische Ausmaße annimmt. So einfühlsam wie authentisch beschreibt der Film die Gemeinschaft der Fischer, ihre Wurzeln, ihre Bräuche, aber auch ihre erschütternd perspektivlose Gegenwart. Für Julie wird Musik zum existenziellen Mittel, sich gegen die Ängste zu wehren, die sie in verstörenden Halluzinationen zu überwältigen drohen. „Atmen unterm Meer" ist "ein Film, der weit tiefer lotet als der Anfang vermuten lässt, der die Sinne, den Intellekt und das Herz zugleich anspricht, inszenatorisch meisterhaft, durchströmt von einem Atem, der alles auf seinem Weg mitreißt. Selten hat ein Film die Depression, den langen Abstieg und die notwendige Resilienz so gut verstanden und veranschaulicht wie dieser. Dies ist mehr als ein Film, er ist eine Erfahrung.“ (Christophe Foltzer, auf: Écran Large) Der weltweit gefeierte Jazz-Saxofonist Emile Parisien zeichnet für die Musik verantwortlich, insbesondere für die Stücke, die im Bild von Julie gespielt werden. Bewundernswert entspricht das Saxofon ihrer Figur, während das Akkordeon (von Vincent Peirani) zusammen mit einem präparierten Klavier (Julien Touery) mit dem Meer assoziiert wird. In einer Konzertszene in einer Bar tragen Sänger Karim Gharbi und Gitarrist Clément Nourry stimmungsvolle Lieder vor ("Devant nous", "Le Blues de l'oeuf", "Mon petit garçon"). Marine Place: "Die Musik ist eine wesentliche Komponente des Films. Bei der Wahl des Instruments habe ich lange gezögert. Ich wollte ein Instrument, bei dem man seinen Atem gibt, wie einen Teil von sich selbst. Die Begegnung mit Emile Parisien hat mich überzeugt, er hat mir das Sopransaxofon vorgeschlagen. Die Musik verkörpert hier eine Waffe, die es Julie ermöglicht, gegen die Überflutung anzukämpfen, gegen das Leid, das mit dem Verlust des Bootes verbunden ist, gegen einen Anker, den der Familie. Sie ist Widerstand und Transzendenz zugleich, kann stärker sein als das Meer! Emile Parisien hat mit seiner Partitur den Atem von Julie und den Atem des Films transzendiert, indem er Kraft und Einfachheit miteinander vermischte." Hinweis: Der Film liegt ausschließlich in der französischen Originalfassung mit englischen Untertiteln vor.
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