Die andere Seite von allem - Eine politische Geistergeschichte
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- Titel: Die andere Seite von allem - Eine politische Geistergeschichte / Produktion: Carine Chichkowsky, Mila Turajlić, Hanka Kastelicová; Protagonist: Mirjana Karanović, Nada Lazarević, Mila Turajlić, Srbijanka Turajlić; Montage: Sylvie Gadmer, Aleksandra Milovanović; Kamera: Mila Turajlić; Musik: Jonathan Morali; Regie: Mila Turajlić; Drehbuch: Mila Turajlić; Sound Design: Aleksandar Protić
- Person(en): Chichkowsky, Carine [Produzent*in] ; Turajlić, Mila [Produzent*in] ; Kastelicová, Hanka [Produzent*in] ; Karanović, Mirjana ; Lazarević, Nada ; Turajlić, Mila ; Turajlić, Srbijanka ; Gadmer, Sylvie ; Milovanović, Aleksandra ; Morali, Jonathan [Komponist*in] ; Turajlić, Mila [Regisseur*in] ; Turajlić, Mila [Drehbuchautor*in] ; Protić, Aleksandar [Designer*in]
- Produktion: Frankreich/Katar/Serbien 2017
- Sprache: Sprachfassung: Serbisch. Untertitel: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (103 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Politik ; Biografie ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 6
Inhalt: Die Dokumentarfilmerin Mila Turajlić zeichnet ein empfindsames Porträt ihrer Mutter Srbijanka Turajlić, einer politischen Aktivistin, die in der jüngeren Geschichte Serbiens eine wichtige Rolle spielte, insbesondere nach der Machtübernahme von Slobodan Milošević im Jahr 1989, dem sie sich vehement entgegensetzte. Mit diesem Porträt werden weite Teile der schmerzhaften Geschichte des Landes im letzten Jahrhundert in Erinnerung gerufen. "Der Titel 'Auf der anderen Seite von allem' verweist dabei nicht nur auf das Schattenreich hinter den verschlossenen Türen in der Wohnung der Turajlićs, sondern auch auf die Verantwortung des Einzelnen, jenseits aller ideologischen Leidenschaft nach Widersprüchen zu fahnden und diese zu diskutieren. Der Film ist kein Heldinnenporträt, sondern eine gedanklich überaus unterhaltsame Bestandsaufnahme, ein Plädoyer für eine pointiert politische Streitkultur. Immer wieder kommt die Filmemacherin dabei auch auf ihr Verhältnis zur überaus charismatischen Mutter zu sprechen. 'Falls in deinem Film nicht zu sehen ist, wie gut ich das Silber poliere, werde ich dich umbringen', hört man sie gleich zu Anfang sagen. Womit die Tochter eine selbstironisch-zurückhaltende Distanz zu ihrer Mutter aufbaut. Die es erlaubt, in diesem klugen, nie aufdringlichen und trotz pausenloser Dialoge nie langweilendem Film mit philosophischer Entdeckerfreude in die gedanklichen Räume einzutauchen, die sich dies- und jenseits der Identifikationsfigur auftun. Ein beeindruckendes Plädoyer für eine von Dialog und der Fähigkeit zum Selbstzweifel getragene politische Kultur." (Bernd Buder, in: Filmdienst)
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