Inhalt: Der mexikanische Ort Huehuetoca liegt an einer wichtigen Eisenbahn-Trasse, die Mexikos Süden mit dem Norden verbindet. Hier fahren mächtige Frachtzüge. Sie werden "La Bestia" genannt. Migrant*innen aus Zentralamerika nutzen sie, um in Richtung der USA voranzukommen. Aufspringen ist lebensgefährlich. Die Mitfahrt auch. Doch viele Migranten sehen keine andere Möglichkeit. Legales Reisen ist zunehmend nur Menschen möglich, die sich mit offiziellen Papieren in Mexiko aufhalten. Wer ohne diese Dokumente unterwegs ist, beschreitet gefährliche Wege in jeglicher Hinsicht. Entlang der Route der "Bestia" harren die Reisewilligen stundenlang am Wüstenrand aus. Sie müssen stets auf der Hut sein, um nicht von Polizei und Eisenbahnmitarbeitern aufgegriffen zu werden. Unheil droht ihnen auch von Mafia, Menschenhändlern und sonstigen Ganoven. In einem von katholischen Gläubigen betriebenen Stützpunkt finden die Migrant*innen kurzzeitig einen sicheren Unterschlupf. HIer gibt es saubere Betten, etwas nahrhaftes zu essen und die Möglichkeit, seinen Lieben ein Lebenszeichen zu schicken. Dazu Rosenkränze und Gebete. Viele der Migrant*innen wurden in ihrem Heimatland ausgebeutet, bedroht, vertrieben. In jüngster Zeit häufen sich die Geschichten derer, die es schon einmal in die USA geschafft hatten, und es nach einer Deportation erneut versuchen. Wieder und wieder setzen sie ihre Hoffnung auf den nächsten Zug.