Panik in der Pampa

eVideo

Inhalt: Die Sonne geht über dem Dorf auf. Der Hahn kräht. Indianer, Cowboy, Pferd, Bauer, Robin und Gendarm sind bereit für einen neuen Tag im malerischen Dörfchen, das ihr Zuhause ist. Viel gibt es zu tun: Mal muss der Streit um einen Schokoladenkuchen geschlichtet werden, mal gibt es ein Fahrradrennen, mal gilt es, sich gegen Laserstrahlen zur Wehr zu setzen. Ebenso gibt es Picknick, Fußball, Urlaub und eine Multifunktionsmassagesesselwanne. Und eine Blume zu Malen. Dumm nur, wenn jeder die Blume gleichzeitig will. Da kann dann schon mal Panik ausbrechen, und schnell steckt man in wildesten Abenteuern voller Chaos und Klamauk. Die belgischen Regisseure Vincent Patar und Stéphane Aubier wurden vor allem durch die Kinderbuchverfilmung "Ernest & Célestine" berühmt. Zuvor schon erfanden sie die Animationsserie "Panik in der Pampa", und das nach einem völlig anderen ästhetischen und erzählerischen Konzept: Die Welt von "Panik in der Pampa" wird ausschließlich von kleinen Plastikfiguren bevölkert, an die sich wohl eher ältere Fans erinnern werden. Neben Rittern waren es vor allem Cowboys, Indianer, Pferde und Kühe, die die Fantasie und den Spieltrieb anregten. „Was Patar und Aubier nun machten, war eine solche Geschichte zu imitieren, inhaltlich wie optisch. Da wird schon mal ein Pferd zu einem talentierten Kuchenbäcker und Ersatzvater für Cowboy und Indianer – die heißen wohlgemerkt wirklich so, Name und Figur sind hier eins. Bewegt werden sie dann so, wie es ein Kind tun würde. Soll heißen: Wo sich Stop-Motion-Künstler wie Aardman oder Laika um flüssige Animationen bemühen, wird hier bewusst gewackelt und durch die Gegend geturnt, ohne dass sich dabei Arme oder Beine bewegen, dabei werden komplette Zwischenschritte weggelassen, die Gesetze der Schwerkraft höchstens zufällig beachtet. Ästhetiker werden bei dem Anblick entsetzt sein, beeindruckend ist es aber, wie gut ‚Panik in der Pampa‘ einem kindlichen Spiel nachempfunden wurde. Und das gilt auch für den absolut sinnlosen Inhalt. (...) Da wird eine absurde Situation an die nächste gereiht, Tiere gnadenlos vermenschlicht – fahren Traktor, streichen Häuser (…) Das Ergebnis ist verblüffend, an manchen Stellen schreiend komisch (wortwörtlich), von einer ansteckend frenetischen, geradezu anarchischen Energie. Wo ‚Ernest & Célestine‘ auf verträumte Ruhe setzt, darf hier nichts und niemand still sein, alles ist in Bewegung, am Reden, am Tun und Machen, wie ein hyperaktives Kind. Das ist zunächst wahnsinnig faszinierend, vereinzelt sogar großartig, zum Beispiel bei der Folge um gestohlene Spielkarten. Das Rezept funktioniert aber nur in kleinen Dosen, etwa wenn man beim Zappen durchs Fernsehprogramm zufällig bei einer Folge hängenbleibt.“ (Oliver Armknecht, auf: film-rezensionen.de) Ach so, die Serie ist auf Französisch - was aber eigentlich gar keine Rolle spielt! Die Stadtbewohner veranstalten ein Theaterstück in Stevens Scheune. Simon ist für die Spezialeffekte zuständig, was zu katastrophalen Ergebnissen führt.