Polarwölfe (1/2) - Überleben in Kanadas Arktis
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- Titel: Polarwölfe (1/2) - Überleben in Kanadas Arktis / Musik: Jörg-Magnus Pfeil, Siggi Müller; Drehbuch: Oliver Goetzl; Kamera: Ivo Nörenberg; Produktion: Alain Lusignan; Montage: Oliver Goetzl; Regie: Oliver Goetzl
- Person(en): Pfeil, Jörg-Magnus [Komponist*in] ; Müller, Siggi [Komponist*in] ; Goetzl, Oliver [Drehbuchautor*in] ; Nörenberg, Ivo ; Lusignan, Alain [Produzent*in] ; Goetzl, Oliver ; Goetzl, Oliver [Regisseur*in]
- Produktion: Deutschland 2018
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (43 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Kurzfilm ; Natur ; Wissen ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: Ab 12 Jahren
Inhalt: Im äußersten Norden Kanadas, nur 800 Kilometer vom Nordpol entfernt, liegt eine der unwirtlichsten Regionen der Erde: Ellesmere Island. Hier leben Polarwölfe - deren Leben der Film in bislang nie erreichter Unmittelbarkeit zeigt. Das Rudel, dem der Film folgt, ist mit 14 Mitgliedern ein recht großer Familienverband. Wissenschaftler haben ihm einen Namen gegeben: Eureka-Rudel. Die Wölfin Snow White und ihr Mann Alpha führen ihn an. Polarwolfs-Paare bleiben ein Leben lang zusammen, und diese bereits älteren Leitwölfe sind über die Jahre zu einem eingespielten Team geworden. Einmal mehr führen sie ihr Rudel durch den acht Monate dauernden arktischen Winter. Vier Monate davon herrscht Polarnacht. Es ist eine Stärke dieses Naturfilms, dass er zwar mit Namen für die Tiere operiert, das Leben der Tiere aber nicht vermenschlicht. Vielmehr zeigt er die harten natürlichen Bedingungen des Überlebens der Tiere, ihre Nahrungsnetze und Revierabgrenzungen. Dringt ein fremder Wolf in das Revier des Eureka-Rudels ein, oder lässt sich gar mit seiner Familie hier nieder, schweben er und vor allem seine Welpen in Todesgefahr. Gelingt es einem Rudel nicht, seinen Bau zu verteidigen, wird der Nachwuchs zur Beute der anderen. Außer den Polarwölfen hat sich eine erstaunliche Vielfalt von Tieren an die Extrembedingungen von Ellesmere Island angepasst: Auch Moschus-Ochsen, Polarfüchse und -hasen, Lemminge, Schnee-Eulen, Falken-Raubmöwen und sogar Insekten bevölkern die Insel. Die Raupen der arktischen Motte gefrieren im Winter, ohne abzusterben. In diesem Zustand können sie bis zu minus 70 Grad Kälte sie abwettern. Während die Tiere auf Ellesmere an die polare Kälte sehr gut angepasst sind, erschweren die Veränderungen des Klimawandels ihre Nahrungssuche. Höhere Temperaturen führen zu massiveren Schneedecken, deren Durchdringung mehr Energie kostet. An der Oberfläche aufgetauter Schnee gefriert zu Eis und lässt sich nur noch schwer durchbrechen. Der alles verbindende rote Faden des Films ist der Kampf des Eureka-Rudels ums Überleben und der enorme Einsatz des gesamten Rudels für die Aufzucht der Welpen im Verlauf eines Winters bis in den Juni des Folgejahres. Ein intimes Porträt einer Tierart, die bisher kaum gefilmt werden konnte. Sehen Sie auch Teil 2 dieser Mini-Serie: Polarwölfe - Familienbande: die nächste Generation.
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