Akt

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Inhalt: „Auf dass man tausend Jahr, nachdem wir starben, sehe, wie schön Ihr wart…“ (Michelangelo) Seit Jahrtausenden wird der menschliche Körper abgebildet, gezeichnet und geformt, in Marmor und Stein gehauen und in Bronze gegossen. Der Versuch, ihn für eine kleine Ewigkeit festzuhalten, aber auch, ihn zu verstehen. Die Abbildung des Menschen gehört zu den ersten Dokumenten der Selbstwahrnehmung und Selbstvergewisserung und bildet auch die Anfänge des künstlerischen Ausdrucks. AKT wagt sich heran an den nackten Körper und die fragile Seele in ihm. Der Film nähert sich den Menschen wie Skulpturen und er zeigt sie in ihrem Glanz, ihrer Trauer, ihrer Sehnsucht, Ohnmacht und Freude. Im Dokumentarfilm von Mario Schneider wird dabei die Kunst zum Ausgangspunkt einer Erkundung nicht nur der Bilder, sondern der Kunst zu leben. Eine der Frauen, die für die Kunst anderer nackt Modell steht, ist selbst Kunststudentin. Ihr Thema: Die Spannung zwischen dem Gehaltenwerden und dem Festhalten. Was ist Umarmung, was schon Umklammerung? Familie, Bindung, Liebe und Gewalt: Auch die anderen drei Aktmodelle, aus deren Leben der Film erzählt, ringen mit diesen Themen. Der Film wurde auf DOK Leipzig 2015 im Deutschen Wettbewerb uraufgeführt.