Black Mambas
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- Titel: Black Mambas / Sound Design: Clemens Becker; Montage: Georg Michael Fischer; Musik: Rémi Alexandre; Produktion: Jan Vasak, Lena Karbe; Regie: Lena Karbe; Kamera: Mateusz Smolka; Drehbuch: Tristan Coloma, Lena Karbe
- Person(en): Becker, Clemens [Designer*in] ; Fischer, Georg Michael ; Alexandre, Rémi [Komponist*in] ; Vasak, Jan [Produzent*in] ; Karbe, Lena [Produzent*in] ; Karbe, Lena [Regisseur*in] ; Smolka, Mateusz ; Coloma, Tristan [Drehbuchautor*in] ; Karbe, Lena [Drehbuchautor*in]
- Produktion: Deutschland/Frankreich 2022
- Sprache: Sprachfassung: Englisch. Untertitel: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (81 min) : Bild: 1,85:1 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Natur ; Gesellschaft ; Alltag ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 6
Inhalt: Im Jahr 2013, auf dem Höhepunkt der Nashornwilderei im südafrikanischen Kruger Nationalpark, wurde eine reine Fraueneinheit zum Schutz der Tiere gebildet. Die "Black Mambas" - das sind 45 einheimische Frauen. Jede Nacht patroullieren sie durch das Parkgelände im Nordosten Südafrikas. Das weltberühmte Wildtier-Reservat gehört zu den beliebtesten Touristen-Attraktionen im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika. Seine Anfänge reichen bis in die tiefste Kolonialzeit im späten 19. Jahrhundert zurück. 1918 wurde der Nationalpark unter seinem heutigen Namen ausgerufen - von Weißen. Die jungen (und eben schwarzen) Frauen der Black-Mamba-Einheit sind mit ihrem Job in einem Dilemma. Die Arbeit ermöglicht ihnen ein selbstbestimmtes Leben und einen Weg aus Armut und Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig entfernen sie sich mit ihrer Arbeit von den vorherrschenden Traditionen ihrer Familien und Freunde. So etwa sollen sie Umweltpatriotismus in ihre Heimatorte tragen. "Ihr seid immer Black Mambas," sagt ihr weißer Ausbilder. "Sogar in der Kirche!" Doch die schwarze Herkunfts-Community der Frauen ist seit Gründung des Parks in tiefster Kolonialzeit von seiner Bewirtschaftung ausgeschlossen. Sie wurden und werden nicht einbezogen, sie profitieren nicht von ihm. Und auch 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid sind sie arm geblieben. „Nehmen wir an, Du hast einen Hund. Wenn Du ihm nichts zu fressen gibst, verlierst Du ihn in dem Moment, wo jemand anderes ihn füttert. Wenn Du am verhungern bist, und jemand mit viel Geld sagt Dir: Dort lässt sich mit Wilderei was verdienen – dann gehst Du hin.“ So bringt ein anonymer Wilderer seine Motivation auf den Punkt. Der Dokumentarfilm von Regisseurin Lena Karbe zeigt die Alltagskämpfe der Frauen mit weißen Vorgesetzten, fordernden Angehörigen und „dem System Nationalpark“. Er erzählt von der Arbeit der „Black Mambas“ in der es um den Schutz der letzten Nashörner und den Erhalt der Artenvielfalt in einer der faszinierendsten Landschaften Afrikas geht. Gleichzeitig rückt er das Schicksal der dort lebenden Menschen in den Blick und stellt unausweichliche Fragen.
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