Schönheit & Vergänglichkeit

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Inhalt: Schon vor dem Mauerfall porträtierte der gelernte Fotograf Sven Marquardt die subkulturelle Ost-Berliner Szene in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien. Inzwischen ist er dank seines markanten Aussehens als Türsteher des legendären Technoclubs Berghain weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Nach 25 Jahren Unterbrechung seines künstlerischen Schaffens erfindet sich Marquardt noch einmal neu und erlangt mit seinen Ausstellungen, Publikationen und Auftragsarbeiten Weltruhm. Seine Werke strahlen Nacht, Rausch, Exzess und Dunkelheit aus, obwohl sie meist bei Tageslicht entstehen. Die Porträts seiner DJs, Musiker, Türsteherkollegen sind erotisch, lässig, schmutzig und existenziell. Nach FASSBINDER, FÜNF STERNE und FAMILIE BRASCH trifft Regisseurin Annekatrin Hendel in ihrem erneut sehr persönlichen Film Sven Marquardt und zwei seiner Weggefährten aus der gemeinsamen Ostberliner Punkzeit: Robert Paris und Dominique „Dome“ Hollenstein. SCHÖNHEIT & VERGÄNGLICHKEIT erzählt von drei Freunden mit einer gemeinsamen Jugend, deren Werdegang geprägt ist von ihrem künstlerischen Blick auf die Welt, von Radikalität und Offenheit. Aber es ist auch ein Film über die unbedingte Sehnsucht nach Individualität und Unangepasstheit, Rebellion, Älterwerden, Liebe und Freundschaft in ganz unterschiedlichen Werte-Systemen. Und es ist ein Berlin-Film. Robert Paris' großartige Stadt-Ansichten erzählen vom Wandel der Stadt, vom eigenwilligen Charme menschenleerer Straßen, vernagelter Türen und blinder Fenster. Ein ungewöhnlicher Film, entstanden im 30. Jahr nach dem Mauerfall.