Stromboli, zwischen Feuer und Meer
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- Titel: Stromboli, zwischen Feuer und Meer / Stimme: Nadja Schulz-Berlinghoff, Féodor Atkine, Frédérique Tirmont; Musik: Dieter Faber; Produktion: Kerstin Walz, Susann Levenig; Drehbuch: Luigi Maria Perotti; Sound Design: Kai Hoffmann; Regie: Luigi Maria Perotti; Montage: Nicole Fischer; Kamera: Luigi Maria Perotti
- Person(en): Schulz-Berlinghoff, Nadja ; Atkine, Féodor ; Tirmont, Frédérique ; Faber, Dieter [Komponist*in] ; Walz, Kerstin [Produzent*in] ; Levenig, Susann [Produzent*in] ; Perotti, Luigi Maria [Drehbuchautor*in] ; Hoffmann, Kai [Designer*in] ; Perotti, Luigi Maria [Regisseur*in] ; Fischer, Nicole ; Perotti, Luigi Maria
- Produktion: Italien 2021
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch, Französisch. Untertitel: Deutsch (SDH)
- Umfang: 1 Online-Ressource (52 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Land & Leute ; Natur ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium Cover Image
- Zielgruppe: Ab 6 Jahren
Inhalt: Gehen oder bleiben? Diese Frage, die sich junge Menschen an vielen entlegenen Orten stellen, beschäftigt auch den Nachwuch auf Stromboli. Ein aktiver Vulkan bestimmt das Leben auf dem kleinen Eiland vor der Küste Süditaliens, das zur Gruppe der Äolischen Inseln zählt. Auch der heiße Wüstenwind Scirocco, der aus der Sahara zum Mittelmeer weht, trägt dazu bei, dass die Bedingungen auf der Insel schwer berechenbar sind. Gerade einmal rund 300 Menschen trotzen den Widrigkeiten dauerhaft. Es sind Künstler, Bauern, Bergführer - und vor allem Fischer. Bis heute wird auf Stromboli nachhaltig gefischt, nahezu ohne technische Hilfsmittel. Gewinn ist damit kaum zu machen. Dafür genießen die Fischer ein selbstbestimmtes Leben fernab der modernen Konsum-Welt. Es könnte so schön sein - wären da nicht Hightech-Boote von außerhalb, deren Sensoren die größten Fisch-Schwärme aufspüren und den alten Fischern die fetteste Beute vor der Nase weg fischen. Die meisten Kinder von Stromboli verlassen die Insel. Doch es gibt auch junge Menschen, die sich vom bescheidenen Leben angezogen fühlen. So wie in Roberto Rossellinis klassischem Spielfilm STROMBOLI, mit Ingrid Bergman in der Hauptrolle. Andrea Cusolito wurde Ende der 1990er Jahre auf Stromboli geboren. Seine Mutter ist Deutsche, die einst als Touristin auf die Insel kam, sich in den Stromboli-Fischer Gaetano verliebte, mit ihm Kinder bekam und blieb. Vorerst. Als Andrea etwa zwölf Jahre alt war, zog seine Mutter mit den Kindern nach Deutschland. Gaetano blieb zurück. Das ist zehn Jahre her. Jetzt ist Andrea 22 Jahre alt und will von seinem fast 70-jährigen Vater Gaetano die Kunst nachhaltiger Fischerei erlernen. Seine Rückkehr nährt in Gaetano die Hoffnung, dass Andrea dauerhaft auf Stromboli bleiben könnte. Doch die Chancen dafür stehen schlecht. Trotz körperlich harter Arbeit verdienen die Fischer nur wenig. Sie sind extrem abhängig vom Wetter, zudem grollt oben der Vulkan alle paar Minuten bedrohlich. Erst 2019 gab es eine gewaltige Eruption, bei der sogar ein Mensch ums Leben kam. Ist ein solches Dasein wirklich attraktiv? Während Andrea um eine Entscheidung ringt, beobachten Vulkanologen wie Giovanni Giuffrida die Aktivität des Feuerberges ganz genau. Wieviel Gefahr geht von ihm aktuell aus? Der Wissenschaftler steht vor einer gewagten Aufgabe: Er wird selbst den aktiven Vulkan besteigen und neue Messgeräte installieren - eine Mission, für die er nicht nur Mut, sondern das richtige Timing und viel Glück braucht.
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