Um jeden Preis

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Inhalt: Maria (Kim Basinger) hat in ihrem Leben sehr viel erreicht, beruflich wie privat. Aber sie und ihr Lebensgefährte Peter (Sebastian Schipper) haben es nach jahrelangen Versuchen nicht geschafft, ein Kind zu bekommen. Nach einer weiteren Fehlgeburt, die dieses Mal besonders gefährlich verläuft, eröffnet ihr der Arzt, dass sie inzwischen zu alt sei, um Mutter zu werden. Maria leidet stark unter der Diagnose, außerdem hört sie in ihrem Kopf immer wieder die Stimme ihres verstorbenen Babys. Die willensstarke Karrierefrau entscheidet sich dazu, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Weil für Peter eine Adoption nicht in Frage kommt und Maria im Büro gehört hat, dass junge Mütter in der Stadt Cheb aus Geldnot ihre Neugeborenen verkaufen, reist sie Hals über Kopf und ohne ihren Mann zu informieren nach Tschechien. Unterwegs bezahlt sie den Tagelöhner „Petit“ dafür, ihr bei der Kontaktaufnahme mit den verzweifelten Müttern zu helfen… "Morgenthaler, der 2006 mit seinem radikalen Animationsfilm »Princess« in Cannes für Wirbel sorgte, setzt [die Stimme von Marias ungeborener Tochter im Kopf] tricktechnisch zauberhaft um. Die poetischen Bildfolgen, die er hervorbringt, gehören zum Schönsten, was aktuell im Kino zu sehen ist. Wenn er zu Beginn Genreversatzstücke, lyrisches Pathos und psychische Abgründe zu magisch pulsierenden Sinnbildern verwebt, bewegt er sich unverkennbar auf den Spuren von Triers. Und Kim Basinger, die trotz ihres »Oscars« als beste Nebendarstellerin (»L.A. Confidential«) im kollektiven Gedächtnis in »9 ½ Wochen« zu Joe Cocker tanzt, gelingt das, was ihr damaliger Tanz-Voyeur Mickey Rourke mit »The Wrestler« vollbrachte: eine schauspielerische Offenbarung." (Stefan Volk, auf: filmdienst.de)