WIR

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Inhalt: Einen Sommer lang wird das Leben eines Freundeskreises erzählt. Zehn junge Menschen Mitte 20 sind auf der Suche nach dem richtigen Job, nach dem richtigen Studienfach und, natürlich, nach der perfekten Liebe. Florian zieht von Aachen nach Berlin, um sein Architekturstudium fortzusetzen. Zuerst wohnt er bei seinem ehemaligen Mitschüler und besten Freund Pit. Über ihn lernt er weitere Freunde kennen, findet ein WG-Zimmer und verliebt sich in Petronella, die seit vier Jahren in einer festen und scheinbar heilen Beziehung lebt. Als er mit ihr eine Affäre beginnt, gerät der Freundeskreis in Bewegung, die Ereignisse überschlagen sich. Am Ende wird nichts mehr so sein, wie es einmal war, aber jeder für sich hat Entscheidungen getroffen - oder muss getroffene akzeptieren, um sein Leben weiterführen zu können: durch Arbeit, Neubeginn oder einfach eine gehörige Portion Glück. Kino-Zeit: "IRONISCH UND STIMMIG. Mit WIR lieferte Martin Gypkens ein mehr als überzeugendes Debüt ab. Gypkens Berliner Reigen, ein stimmungsvolles und doch melancholisches Porträt der heutigen Mittzwanziger, kommt als ein Episodenfilm im Stile von Robert Altmanns SHORT CUTS daher. artechock: "Was noch viel mehr zählt: Wir stellt exis­ten­zi­elle Fragen darüber, wie man sein Leben leben soll. Seine Figuren können darüber noch entscheiden, können noch wählen zwischen Anpassung und Rebellion, Gefühl und Vernunft. So gelingt Gypkens ein bestechendes Coming-of-Age-Porträt, zeitgemäß und zwingend. Es fängt viel ein von der Melan­cholie, die die letzten Jahre der Jugend viel öfter durch­zieht, als das gerad­li­nige Erwach­sen­werden, und es verzichtet darauf, allem, noch den schlimmsten Erleb­nissen – zu denen es schließ­lich kommt –, verkrampft einen positiven Sinn geben zu wollen. (...) Selbst erfahrene Filme­ma­cher scheitern am schwie­rigen Genre eines Episo­den­films, der Heraus­for­de­rung, allen Figuren eini­ger­maßen gleich gerecht zu werden, sie als Personen und nicht nur als Chiffren für bestimmte Tempe­ra­mente einzu­setzen und als Indi­vi­duen auf der Leinwand präsent werden zu lassen. Gypkens löst diese Aufgabe hingegen mit Bravour."