High Life

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Inhalt: In den Tiefen des Weltalls. Jenseits unseres Sonnensystems. Monte (Robert Pattinson) und seine Tochter Willow (Jessie Ross) leben zusammen an Bord eines Raumschiffs. Sie sind die einzigen Überlebenden einer Crew aus verurteilten Schwerverbrechern, die sich mit dieser Mission ohne Rückkehr von ihren Strafen freikauften und an Bord mit Experimenten der wahnsinnigen Reproduktionswissenschaftlerin Dibs (Juliette Binoche) gequält wurden. In völliger Isolation nähern sich Vater und Tochter ihrem letzten und unausweichlichen Ziel - dem Schwarzen Loch, dem Ende von Zeit und Raum. In ihrem Science-Fiction-Thriller arbeitete Claire Denis mit einem herausragenden Schauspieler-Ensemble. Neben Robert Pattinson und Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche sind in den Hauptrollen u.a. André Benjamin (OutKast), Mia Goth und Lars Eidinger zu sehen. Das beeindruckende visuelle Design kreierte der renommierte Licht-und Konzeptkünstler Olafur Eliasson, begleitet von einem meditativ klangvollen Soundtrack von Stuart A. Staples von den Tindersticks. "Wie soll man Claire Denis‘ neue Schöpfung nur beschreiben? Diesen Film zu sehen, ist in etwa so, als würde man von einem Albtraum geplagt, nachdem man das Œuvre von Andrei Tarkowski gebinget und sich anschließend '2001 – Odyssee im Weltraum' und 'Einer flog über das Kuckucksnest' in einem Parallel-Screening angeschaut hat, während man nebenbei noch eifrig in einem Fetisch-Sex-Katalog geblättert hat. (...) Stark ist der Film vor allem dann, wenn er die Verzweiflung seiner Figuren vermittelt: Sie sind Gefangene im All – voneinander abhängig und letztlich doch ganz auf sich selbst gestellt. Wenn diese Menschen das Ausbeuterische ihrer „Mission“ erkennen, wenn sie einander näherzukommen versuchen und dabei rasch Grenzen überschreiten, ist das für uns als Publikum äußerst unbequem, aber zugleich von bezwingender Intensität. Pattinson kommt – abgesehen vom liebevollen Zusammenspiel mit dem Baby, aus dem im weiteren Verlauf ein Teenager wird – eher die Rolle des Beobachters zu. Für das Hochtourige und Abseitige sind insbesondere Binoche, Goth, Eidinger und Mitchell zuständig – und das Quartett erfüllt diese Aufgabe mit erstaunlicher Sorgfalt. High Life ist, ebenso wie sein Personal, kein Werk, das gefallen will." (Andreas Köhnemann, auf: kino-zeit.de)