Mata Hari - Agent H. 21

eVideo

Inhalt: Paris 1917 im Ersten Weltkrieg: Im Auftrag des deutschen Geheimdienstes soll die gebürtige Holländerin Margaretha Zelle, die ihren Lebensunterhalt unter dem Künstlernamen Mata Hari als erotische Tänzerin in Pariser Kabaretts verdient, den französischen Hauptmann François Lasalle verführen und ihn ausspionieren. So schafft sie es, Geheimdokumente, die François bei sich trägt, über Nacht einem Kontaktmann zukommen zu lassen. Als sie sich in François verliebt, nimmt sie nur unter Druck den nächsten Auftrag an. Doch ihre Auftraggeber wissen von der Liaison. Man droht ihr, François würde etwas zustoßen, wenn sie die Zusammenarbeit mit den Deutschen zukünftig ablehnen würde. Sie soll nun nur noch die Pläne eines französischen Munitionslagers aus einem Safe stehlen... Basierend auf der wahren Lebensgeschichte der niederländischen Tänzerin Margaretha Geertruida Zelle (1876-1917), die unter dem Künstlernamen Mata Hari auftrat und als Spionin des deutschen Nachrichtendienstes den Decknamen H 21 führte, fasziniert der französische Filmklassiker dank der rätselhaften Jeanne Moreau sowie Jean-Louis Trintignant als ihr Geliebter. Der Film, an dessen Drehbuch François Truffaut mitwirkte, ist spürbar von der Nouvelle Vague geprägt, Regisseur Jean-Louis Richard wirkte in der Folge bei vielen Werken Truffauts mit. Die Filmperle wurde neu digital remastered und liegt nun in ungekürzter Fassung vor. *** Aus Briefen von François Truffaut an Helen Scott in den Jahren 1963/64: "... Davor haben wir zusammen in eineinhalb Monaten das Skript zu 'Mata-Hari' geschrieben, das er für Jeanne Moreau inszenieren wird; es ist, glaube ich, ein sehr starkes, witziges und trauriges Drehbuch, spannend von Anfang bis Ende." "...Es regt mich auf, wenn Sie schon im Voraus an 'Mata-Hari' herumnörgeln, zumal ich Ihnen doch erklärt habe, dass es sich um ein sehr gutes, speziell auf Jeanne zugeschnittenes Drehbuch handelt..." "... Ich schwitze ein bisschen über den Dialogen zu 'Mata-Hari'. Die Hälfte ist geschafft." "... Davon abgesehen, war ich in den letzten Tagen weniger guter Stimmung, denn Montag war Drehbeginn von 'Mata-Hari' . Ich freute mich für J.-L. Richard, aber gleichzeitig war ich eifersüchtig auf ihn, denn ich liebe das Drehbuch, und ich liebe auch die Frau, die weiß, was sie will, wie Alfred (Hitchcock) sagen würde!"