Happiness

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Inhalt: Ein mysteriöser Mann namens Kanzaki (Masatoshi Nagase, PATERSON) reist in eine verschlafene Kleinstadt irgendwo in Japan, im Gepäck hat er eine selbstgebaute Maschine: Der seltsam geformte Helm kann in den Menschen glückliche Erinnerungen wecken und lässt jene, die ihn tragen, die schönsten Momente des eigenen Lebens noch einmal erfahren! Schnell spricht sich die Neuigkeit herum, und die Bewohner werden aus ihrer Lethargie gerissen. Aber nur Kanzaki kann den Glückshelm bedienen, sodass sich alle um den geheimnisvollen Neuling scharen: Sie wollen ihre glücklichsten Erinnerungen wieder erleben und machen Kanzaki über Nacht zum Ehrenbürger. Was sie jedoch nicht wissen: Die Maschine kann ebenso schreckliche Ereignisse ins Gedächtnis rufen. Als Kanzaki seine eigene Vergangenheit einholt, ändert sich alles, und er wird zum Racheengel... „Happiness“ von Kultregisseur SABU ist ein Drama von existenzialistischer Kraft, das nach harmonischem Beginn wie ein Schlag in die Magengrube geht. „Sabu ist und bleibt, selbst wenn er vom Glück spricht, kein Regisseur, der es einem als Zuschauer einfach macht. Während er einen in der ersten Hälfte ziemlich ruhig, fast schon meditativ darüber nachgrübeln lässt, was Glück eigentlich bedeutet, dreht er zum Ende hin die Daumenschrauben an. Die zuvor nur angedeuteten finsteren Elemente drohen dann, alles Licht zu verschlucken, jede Hoffnung, jede schöne Erinnerung auch. Kleinere Stimmungsschwanken waren wir schon zuvor bei dem Japaner gewohnt. Hier erinnert er daran, dass vieles eben doch nicht so leicht ist, wie wir es gerne hätten. Glück auf Bestellung, auf Knopfdruck gibt es nicht, nicht einmal mit einem Wunderhelm. Das müssen wir schon selbst finden, dafür kämpfen, manchmal auch mit uns selbst und den Monstern, die wir mit uns tragen.“ (Oliver Armknecht, auf: kino-rezensionen.de) SABU wurde als Hiroyuki Tanaka 1964 in der Präfektur Wakayama geboren. Bereits sein Regiedebüt „D.A.N.G.A.N. Runner“ (1996) wurde auf mehreren internationalen Filmfestivals gezeigt. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen und regelmäßige Einladungen zur Berlinale, wo er 2000 für „Monday“ den FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik erhielt. Neben seiner Arbeit als Regisseur ist SABU als Schauspieler aktiv – und auch in „Happiness“ zu sehen.