Unberührtes Lappland

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Inhalt: Paradies am Polarkreis: Der Muddus-Nationalpark mit seinen alten Kiefernwäldern, Sümpfen und Seen ist die Heimat von majestätischen Elchen. Der Park liegt im schwedischen Teil der Landschaft Lappland, die in Gänze das angestammte Siedlungsgebiet des indigenen Volkes der Samen bildet. In ihrer Sprache heißt die Gegend Sápmi. Etwa die Hälfte der rund 500 Quadratkilometer des Muddus ist Urwald. Die ältesten Kiefern hier sind rund 800 Jahre alt. Die andere Hälfte des Nationalparks besteht aus ausgedehnten Moorgebieten, und aus Seen wie dem Muddusjaure, dem Luobbalape und dem Stuor-Muddus. In der Spätsommerzeit Anfang September hält der Muddus ein üppiges Nahrungsangebot bereit. Beeren, Laub, Moose, Gräser, Wasserpflanzen - der Tisch ist reich gedeckt. Rentiere, Elche und überhaupt alle Tiere, die dauerhaft nördlich des Polarkreises leben, müssen sich jetzt ein Polster für den Winter anfressen. Denn schon bald beginnen die sieben langen Monate, in denen der Großteil des kargen Futters für die Vegetarier unter den Nationalpark-Bewohnern erst unter einer Schneedecke ausgegraben werden muss. Zur Fauna im Muddus zählen auch Braunbären, Luchse, Wölfe und Vielfraße. Und die Vogelwelt wird durch Singschwäne bereichert.