In the Name of Scheherazade oder Der erste Biergarten in Teheran

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Inhalt: Vergessen Sie alles, was Sie über das Geschichtenerzählen zu wissen glauben! Machen Sie sich bereit für eine surreale Reise. In ihrem hybriden Film, der dokumentarische Elemente mit Fiktion mischt, erzählt die iranische Regisseurin Narges Kalhor drei real fiktive Geschichten von Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. Elli aus Syrien ist schwul. Er befürchtet, dass sein Visum verweigert wird und er zurück nach Hause muss. Ein iranische Brauereifachfrau träumt von einem Biergarten im Herzen von Teheran. Eine andere kämpft mit ihrem Filmprojekt und einem deutschen Tutor, dem Political Correctness über alles geht. Ob die Geschichten real oder gestellt sind, bleibt in der Schwebe. Die drei gegenwärtigen Geschichten sind verwoben mit der Erzählung von Scheherazade, die Nacht für Nacht ihre Geschichten spinnt. Eine Hymne auf die Kraft und Freiheit der Kreativität. Ein Film, der viele Ebenen der Realität miteinander verbindet, mit Fiktion jongliert, sich über den Dokumentarfilm lustig macht und sich über viele etablierten Regeln des Erzählens hinwegsetzt. Narges Kalhor wurde 1984 in Teheran geboren und ist dort aufgewachsen. Nach der Hochschulreife 2001 studierte sie an der Filmhochschule Teheran Spielfilmregie, u.a. bei Abbas Kiarostami. 2009 besuchte sie mit ihrem Kurzfilm "Die Egge" das Internationale Festival für Menschenrechte in Nürnberg, nach ihrem Auftritt musste sie politisches Asyl in Deutschland beantragen. 2010 begann sie ein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) München. Ihr zweiter Film an der Filmhochschule als Co-Regisseurin, "Shoot Me", wurde für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert und als bester Film der Nonfiktionale 2014 ausgezeichnet. Narges Kalhor arbeitet inzwischen im Filmkunstbereich für Ausstellungen und Museen. 2014 erhielt sie den Preis für die beste Videokunst für "Kafan" beim Underdox-Filmfestival München und stellte 2016 die Video-Installation "Nosferatur Is Not Dead" als Gruppenarbeit im Lenbachhaus in München aus. Ihr dritter Hochschulfilm "Gis" wurde für den Starter-Filmpreis der Stadt München nominiert. 2019 feierte ihr Abschlussfilm "In the Name of Scheherazade oder Der erste Biergarten in Teheran" seine Welt-Premiere auf Vision Du Réel und wurde mit dem Preis des Goethe-Instituts für den besten Dokumentarfilm auf dem Dok-Leipzig Filmfestival ausgezeichnet. 2019 erhielt Narges Kalhor den Kulturpreis Bayern, ein Jahr später den Starter-Filmpreis der Stadt München. "In the Name of Scheherazade..." lief auf mehreren internationalen Festivals, u.a. wurde er beim Berlinale Forum 2021 gezeigt. Narges Kalhors neuer Film "Shahid" wurde während der Berlinale 2024 mit dem Caligari Filmpreis ausgezeichnet. Er startet am 1.8.2024 in den Kinos.