Turning Tide - Zwischen den Wellen

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Inhalt: Für den Skipper Yann Kermadec ("Ziemlich beste Freunde"-Star François Cluzet) geht ein Traum in Erfüllung, als er an der „Vendée Globe“, der härtesten Einhandsegler-Regatta der Welt, teilnehmen darf. Pfeilschnell schießt die Yacht des Newcomers durch die Wellentäler und hält sich auf Platz 1. Da macht ein defektes Ruderblatt auf der Höhe Marokkos dem Bretonen einen Strich durch die Rechnung. Als Yann auch noch den jungen Mauretanier Mano (Samy Seghir) als blinden Passagier an Bord entdeckt, scheint die Chance auf einen Sieg in weite Ferne gerückt: Mit einem heimlichen Mitfahrer, den Yann mehrmals vergeblich an Land zu bringen versucht, würde er sogar disqualifiziert. Also verschweigt Yann den jungen Migranten bei den Videotelefonaten mit seiner Lebensgefährtin Marie (Virginie Efira) und deren Bruder, seinem Gönner und Sportsfreund Franck (Guillaume Canet), für den Yann kurz vor Startschuss eingesprungen war... Unmittelbarer und mitreißender lässt sich die gewaltige Größe des Meeres kaum einfangen: Dass es sich beim Regiedebütanten Christophe Offenstein um einen erfahrenen Kameramann handelt, spürt man in fast jeder Gischt verspritzenden Einstellung. Und doch bietet der Segeltörn rund um die Welt wesentlich mehr als spannenden Wassersport auf offenem Meer: Offenstein hat inmitten der Diskrepanz von Armutsmigration und teurem High-Tech-Hobby einen Film über Mitmenschlichkeit, Verantwortung und Nähe gedreht. „Hier spritzt die Gischt fast aus dem Bildschirm.“ (cinema.de) „Die Geschichte der Täuschung auf See funktioniert deshalb so gut, weil sie auf einer soliden und realistischen Grundlage beruht: Der Zuschauer hat den Eindruck, dass er den Seegang, der Cluzet umtreibt, direkt vor Augen hat, dass er die Eisberge, die den Weg seines Einrumpfbootes säumen, streift, dass er die Adrenalinschübe, die Niedergeschlagenheit und die Skrupel, die den Segler in diesem Rennen, das er von innen heraus erlebt, manchmal als Albtraum und manchmal als Sieg über die Elemente empfindet, hautnah miterleben kann.“ (Le Parisien)