Küstenparadies Kroatien

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Inhalt: Die kroatische Adria gehört zu den noch wenig entdeckten Küstenlandschaften Europas. Auf 1800 Kilometern reihen sich rund 1200 Inseln aneinander, von denen nur 67 bewohnt sind. Charakteristisch ist ihre Vielfältigkeit: schroffe Felsriffe und sanfte Olivenhaine, karstige Gebirgszüge und ein äußerst mildes Klima. Die Reihe portraitiert Menschen, die den Herausforderungen ihrer Heimat am Meer selbstbewusst und engagiert begegnen. Vorgestellt werden ein Farmer, der von der Milch seiner Eselinnen wohlhabend und glücklich wurde, die Benediktinerinnen von Zadar, die seit 1000 Jahren einen Kirchenschatz von unermesslichem Wert bewachen, der Tierschützer Emilio, der einen gestrandeten Schlangenadler zurück in die Freiheit entlässt und der alte Ciro, der über 350 Boote in seinem Leben baute, mit Augenmass und ganz ohne Computer. Der Film zeigt das Labyrinth der Kornaten aus der Vogelperspektive. Die 149 Inseln sind die Gipfel eines versunkenen Gebirges. Sie tragen komische, teilweise skurrile Namen wie: „Oma“, „Opa“, aber auch „Grosse Schlampe“ oder „Kleiner Weiberarsch“. Der größte Teil des Archipels ist heute Nationalpark und ein Segler-Paradies. Wie ein Keil durchdringt die Paklenica Schlucht das zum Meer abfallende Velebit Gebirge. An einem Steilhang entdeckt die Kamera eine Frau im Klettergurt. Die Choreografin Marija Szekic probt für "Little Tragedy," eine Schwindel erregende Performance, mit der sie sich für den Schutz der Vögel im Naturschutzgebiet einsetzt. Krapanj ist Kroatiens kleinste besiedelte Insel und seit 300 Jahren das Zentrum der Schwammtaucherei. Früher gingen die Männer in der ganzen Adria auf Schwammsuche. Oft waren sie Monate unterwegs. Während des jugoslawischen Sozialismus beschäftigte ein eigenes Tauch-Unternehmen 60 Angestellte auf der Insel. Doch 1991 war nicht nur die jugoslawische Einheit und der Sozialismus am Ende, sondern auch die großangelegte Schwammtaucherei. Die verbliebenen Taucher arbeiten heute jeder für sich auf eigene Rechnung. Fotograf Stipe Surac dokumentiert ihre Arbeit. Ante Mihic, ehemals Theologe, Journalist und Kellner, leitet auf der Insel Dugi Otok die „Bibliothek gegen die Dummheit“, wie er sie nennt. Viel Abwechselung hat der verschlafene Ort Sali nicht zu bieten. Um so leidenschaftlicher setzen sich die Bewohner für den Erhalt ihrer Bräuche ein. Antes Videogruppe zeichnet ein Konzert der Eselsmusiker auf. Die Instrumentierung besteht aus Kuhhörnern, Rasseln und scheppernden Bügeleisen. Am Abend wird der Film beim Fest im Hafen gezeigt – große Unterhaltung für alle.