Im Bann der Pferde - Argentinien
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- Titel: Im Bann der Pferde - Argentinien / Musik: Nils Kacirek; Stimme: Christian Baumann; Produktion: Thomas Wartmann; Drehbuch: Thomas Wartmann; Regie: Thomas Wartmann; Montage: Verena Schönauer; Sound Design: Tomas Bastian; Kamera: Stefan Schindler
- Person(en): Kacirek, Nils [Komponist*in] ; Baumann, Christian ; Wartmann, Thomas [Produzent*in] ; Wartmann, Thomas [Drehbuchautor*in] ; Wartmann, Thomas [Regisseur*in] ; Schönauer, Verena ; Bastian, Tomas [Designer*in] ; Schindler, Stefan
- Produktion: Argentinien/Deutschland 2009
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (43 min) : Bild: 16:9 SD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Land & Leute ; Natur ; Reisen ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: Ab 6 Jahren
Inhalt: Nirgendwo werden so viele Fohlen geboren, nirgendwo ist die Welt der Pferde so vielseitig, kein Land exportiert so viele Pferde wie Argentinien. Der Film aus der Reihe ´Im Bann der Pferde´ führt in drei sehr unterschiedliche Welten: zu den Gauchos in der Pampa, in die exklusive Welt des Polo und zum tagtäglichen Überlebenskampf der Cartoneros, der Müllsammler in der Mega-City Buenos Aires. Regisseur Thomas Wartmann erzählt jeweils eine persönliche Geschichte, die - jede für sich - mit der Erfüllung eines kleinen Traumes endet. Gauchos und ihre Pferde - Jahrhunderte lang waren sie die Helden der Pampa und das Symbol für Freiheit. In den Weiten der argentinischen Grassteppen gibt es sie auch heute noch: Männer, die 60 Stunden in der Woche im Sattel sitzen, denn viele Ecken und Winkel der Estancias sind nur zu Pferd erreichbar. Der kleine Juan ist mit sechs Jahren der jüngste Reiter auf San Juan Poriahu, einem Landgut mit 4000 Rindern und über 300 Pferden. Sein Vater ist hier für die Doma, die Zähmung von Wildpferden zuständig, und auch Juancito soll das Handwerk von Grund auf lernen. Juans größter Wunsch: einmal mit seinem Hengst `Colorado` auf einer Fiesta seine Reiterkünste unter Beweis zu stellen. Nächste Woche soll es soweit sein. Das Leben von Polospieler und Pferdezüchter José Lartirigoyen ist mit dem der Gauchos kaum vergleichbar. Polo ist Nationalsport, Polo ist ein Geschäft. Auf so genannten ´Embryofarmen´ werden Polopferde durch künstliche Befruchtung gezeugt und von Leihmüttern ausgetragen. Argentinische Pferde gehen als Exportschlager in die ganze Welt. Wie fast alle Poloprofis verbringt auch José nur eine Hälfte des Jahres in Argentinien, die andere auf den Polofeldern der Superreichen in Übersee. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Zunächst müssen die Pferde beim Saison-Auftakt in einem Country Club in Buenos Aires beweisen, dass sich das Monate lange Training gelohnt hat. Doch in Argentinien sind Pferde kein Privileg der Oberschicht. In einer Wellblechhütte am Stadtrand von La Plata leben Pitu und Marina mit fünf Kindern und der Stute Negra. Ohne Negra könnte die Familie nicht überleben. Jeden Abend schleppt sie nach Hause, was andere wegwerfen. Negra gehört zu den Pferden der Karton- und Müllsammler, der Cartoneros. Rund 800 Pferde, Ponys und Maultiere bilden die Existenzgrundlage des gesamten Viertels. Tierärztin Doctora Oliva lehrt eigentlich an der Veterinärfakultät, aber seit fünf Jahren sind Cartoneropferde ihr ganzer Lebensinhalt. ´Con alma por los caballos´, mit Seele für die Pferde, nennt sie ihre Kampagne. Einmal wöchentlich kümmert sich Dolores um die durch Stöße, Schläge oder falsches Anschirren verletzten Tiere. So auch um den alten Santiago. Das Cartonero-Pferd verlor sein Auge, weil er misshandelt wurde. Ohne Operation würde er wahrscheinlich an einer Infektion sterben. Aber die Doctora ist es gewohnt zu improvisieren und versteht es immer wieder geschickt Kollegen zu guten Taten zu überreden, auch ohne Bezahlung....
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