Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit

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Inhalt: Vielfach preisgekrönter Dokumentar-Spielfilm über den bedeutendsten Maler der deutschen Romantik: Caspar David Friedrich (1774-1840). Der Film verarbeitet Ereignisse im Leben des Malers, die sein Schaffen beeinflussten, und besticht nicht zuletzt durch exquisit ins Bild gesetzte Landschaftsaufnahmen, die die Stimmung in Friedrichs Bildern nachempfinden. Zu den Motiven zählen Rügen, seine Heimatstadt Greifswald sowie die Sächsische Schweiz, wohin der Maler von Dresden aus immer wieder reiste. Caspar David Friedrich sprengte die Grenzen seiner Zeit, indem er sich sich auf gänzlich neue Weise der Natur zuwandte. Seine Bilder verquicken Naturdarstellung mit Innerlichkeit: Ein Maler solle nicht malen was er vor sich sehe, sondern "was er in sich sieht," ist von ihm überliefert. Und: "Das Göttliche ist überall. Auch im Sandkorn." Da seine Malerei jedoch den Konventionen seiner Zeit nicht entsprach, wurde er vielfach verkannt, von manchen für verrückt erklärt und nach seinem Tod schnell vergessen. "Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit" entstand im Jahr 1986 unter französischer Beteiligung als bundesdeutsche Co-Produktion mit der DEFA, dem staatlichen Filmstudio der DDR. Aus der Begründung der FBW-Jury: "Das schwierige Unterfangen, Leben und Werk des Malers der deutschen Romantik, Caspar David Friedrich, zu verfilmen, ohne nach Rezepten zu verfahren, die nicht mehr als bewährt bezeichnet werden können, ist Peter Schamoni (...) gelungen. Das Ergebnis ist ein Spielfilm, dessen dokumentarischer Hintergrund stark genug bleibt, um das Spiel nicht selbstständig werden zu lassen, und zugleich ein Dokumentarfilm, dem eine aus Figuren der Zeitgeschichte gefügte Spielhandlung alles übertrieben Theoretische, Lehrhafte und Interpretatorische fernhält. Dieses ambitionierte Friedrich-Porträt darf insofern als modern bezeichnet werden, als es sich mediengerecht darbietet, ohne seinen Gegenstand zu verflachen oder gar substantiell auszubeuten; es gerät auf seine Art zu einer Herausforderung für das Publikum, das damit einem neuen Lernprozess unterworfen wird."