Das Vorspiel

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Inhalt: Aus den großen Ambitionen von Anna, als Violinistin musikalische Karriere zu machen, ist zwar nichts geworden, aber als Lehrerin an einem Musikgymnasium, mit einer halbwegs harmonischen Ehe, einem Liebhaber und einem wohlgeratenen Sohn hat sie sich in ihrem Leben gut eingerichtet. All das wird jedoch in Frage gestellt, als sie mit großem Ehrgeiz und zunehmender Obsession den in ihren Augen überaus talentierten 12-jährigen Alexander unter ihre Fittiche nimmt, um ihn auf eine Prüfung vorzubereiten. Immer mehr Zeit verbringt sie mit dem Jungen und beginnt für ihn ihre Familie zu vernachlässigen. Schon bald gerät durch die Verschiebung von Annas Prioritäten ihre Ehe in eine Krise, und auch zwischen Anna und ihrem Liebhaber, dem Cellisten Christian, kommt es zu immer größeren Spannungen, als sie scheinbar alles daransetzt, ihrem Schützling Alexander die Karriere zu ermöglichen, die ihr selbst verwehrt blieb. Am Tag der Prüfung kommt es dann zur Katastrophe... "Im aller­besten Sinn ist 'Das Vorspiel' ein altmo­di­scher Film: Klas­si­sche Musik, die mit sensibler Bild­sprache von Judith Kaufmann einge­fan­genen unter­drückten Gefühle und das Böse unter der Maske bürger­li­cher Disziplin lassen ein ums andere Mal glei­cher­maßen an auf die Musik gemünzte kunst­re­li­giöse Emphasen im Gefolge der Romantik denken. (...) Es gibt Filme, da fragt man sich das: Wo liegen meine Sympa­thien? Meinet­wegen auch: Mit wem iden­ti­fi­ziere ich mich? Ina Weisses 'Das Vorspiel' ist auch darin einer der heraus­ra­genden deutschen Filme der letzten Jahre, dass er uns viele verschie­dene Möglich­keiten eröffnet, uns selbst zu plat­zieren, und damit auch eine Perspek­tive auf ihn zu wählen." (Rüdiger Suchsland in artechock)