Berlin Alexanderplatz
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- Titel: Berlin Alexanderplatz / Vorlage: Alfred Döblin; Schauspieler: Elisabeth Trissenaar, Roger Fritz, Marquard Bohm, Franz Buchrieser, Günter Lamprecht, Hanna Schygulla, Hanna Schygulla, Rolf Zacher, Claus Holm; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Musik: Peer Raben; Produktion: Günter Rohrbach; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder
- Teil: Wie soll man leben, wenn man nicht sterben will ; Miniserie, Folge 2
- Person(en): Döblin, Alfred [Verfasser*in] ; Trissenaar, Elisabeth [Schauspieler*in] ; Fritz, Roger [Schauspieler*in] ; Bohm, Marquard [Schauspieler*in] ; Buchrieser, Franz [Schauspieler*in] ; Lamprecht, Günter [Schauspieler*in] ; Schygulla, Hanna [Schauspieler*in] ; Zacher, Rolf [Schauspieler*in] ; Holm, Claus [Schauspieler*in] ; Fassbinder, Rainer Werner ; Fassbinder, Rainer Werner [Regisseur*in] ; Schwarzenberger, Xaver ; Raben, Peer [Komponist*in] ; Rohrbach, Günter [Produzent*in] ; Fassbinder, Rainer Werner [Drehbuchautor*in]
- Produktion: Deutschland 1980
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Französisch
- Umfang: 1 Online-Ressource (60 min) : Bild: 4:3 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Buchverfilmung ; Drama ; Filme & Serien ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Image
- Zielgruppe: FSK 12
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den „Völkischen Beobachter“ und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft. „Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von ‚Millionen Fernsehzuschauern‘, die sich ‚um ihre Gebühr betrogen‘ (‚Bild‘-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie „Berlin Alexanderplatz“ von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 („Das Kino ist mehr als eine Geschichte“ in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: „'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer) Die Arbeitsmarktsituation zwingt Biberkopf zu Tätigkeiten gegen seine Überzeugung und gegen die politische Einstellung seiner Freunde: Er verkauft den „Völkischen Beobachter“. Die Notlage bringt ihn in Gewissenskonflikte und Existenzkrisen.
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