Endstation Prag

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Inhalt: Christopher (Mad Mikkelsen) und Maja (Stine Stengade) reisen nach Prag, um den Leichnam von Christophers verstorbenen Vater nach Dänemark zu überführen - den Vater, mit dem er seit Jahren nicht mehr gesprochen hat und für den er auch heute, nach seinem Tod, nur Verachtung empfindet. Die Abholaktion stellt sich als schwieriger heraus als gedacht. Bürokratische Hindernisse und unglückliche Zwischenfälle lassen die Reise zu einer wahren Tortur werden. Doch all das wird zur Nebensache, als Christopher Maja mit ihrem dunkelsten Geheimnis konfrontiert. Christopher trifft daraufhin den Entschluss, sein Leben zu ändern: Er will noch einmal komplett neu anfangen... Mads Mikkelsen Superstar. Wer an einen bekannten dänischen Schauspieler denkt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den 48-Jährigen nennen. Fans und Kenner des dänischen Kinos kennen Mikkelsen u,a. auch als Bond-Bösewicht Le Chiffre in "Casino Royale". In "Endstation Prag" zeigt Mikkelsen sein Talent fürs Dramatische an der Schwelle zum internationalen Durchbruch. "Regisseur Ole Christian Madsen setzt sein Familien- und Ehedrama in unruhigen Ellipsen in Szene. Gleich zu Beginn auf der Zugfahrt nach Prag blendet er häufig ins Schwarze, um (geringe) Zeitsprünge zu überbrücken. Auf der Tonspur verleihen Streicher dem (emotionalen) Ernst der Lage aufdringlich Nachdruck. Und noch ein weiteres Motiv wird gleich in den ersten Minuten eingeführt. Der in sich gekehrte und verschlossene Christoffer findet das gebuchte Abteil nicht. Auch später steht er immer wieder vor verriegelten Türen, bleibt orientierungslos. Sprachbarrieren führen zu komischen bis verstörenden Situationen – häufig mit einer verkanteten Kamera gefilmt. Der Handlungsort scheint mit Bedacht gewählt. In Endstation Prag grüßt Franz Kafka an allen Ecken." (Falk Straub, auf: kino-zeit.de)