Frei nach Plan

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Inhalt: Silvia und ihre drei erwachsenenen Töchter Iris, Anne und Marianne: Drei grundlegend verschiedene Persönlichkeiten reiben sich in einem Beziehungsgeflecht, das komplizierter nicht sein könnte. Iris (Corinna Harfouch), die älteste der Schwestern, hat das Haus ihrer Kindheit nicht verlassen und pflegt aufopferungsvoll die alkoholkranke und emotional instabile Mutter. Die beiden verbindet eine Hassliebe und in der kleinen Wohngemeinschaft wechseln sich verletzende Worte mit besorgter Zärtlichkeit ab. Die mittlere Schwester Anne (Dagmar Manzel) hat nichts von Iris' pedantischer und ernsthafter Art. Sie gilt als die ausgeflippte unter den Frauen und hat sich längst aus dem Heimatort davon gemacht. Anlässlich des Geburtstags der Mutter kehrt sie nach Hause zurück, um ihre Verwandten ein wenig aufzumischen. Dass sie von Silvia (Christine Schorn) als die verlorene Tochter überglücklich empfangen wird, lässt Iris' Freude über das Wiedersehen schnell verebben. Schließlich muss sie seit Jahren all die Belastungen allein tragen. Zusätzlich erhöht wird das Konfliktpotenzial des kleinen Familientreffens, als Silvias Ex-Mann mit seiner wesentlich jüngeren Freundin zu früh zu den Geburtstagsfeierlichkeiten erscheint. Als Anne sich zudem in Mariannes (Kirsten Block) Mann verliebt und ihre Schwester hintergeht, ist die Katastrophe unvermeidlich. Was als fröhliche Geburtstagsfeier geplant war, wird für die Schwestern zur Zerreißprobe. Silvia unterdessen inszeniert nebenbei den Weltuntergang auf der Bühne des Dorftheaters und verleiht dem Geschehen damit die abrundende absurd-komische Note. "Die grandiose ostdeutsche Viererbande Manzel, Harfouch, Block und Schorn machen „Frei nach Plan“ zu einem Frauenkräfte-Parallelogramm der Sonderklasse." (Rainer Tittelbach, auf: tittelbach TV) "Filme über die Probleme ungleicher Schwestern oder ungeklärte Familienkonflikte gab es in den letzten Jahren häufiger zu sehen, mal schwermütig und ernsthaft erzählt, mal leicht und selbstironisch. „Frei nach Plan“, nach „Nachbarinnen“ der zweite Spielfilm von Franziska Meletzky, wählt eher eine tragikomische Grundstimmung, die manchmal etwas zu leichtfüßig daher kommt. Zum Glück aber agieren hier hervorragende Schauspielerinnen (...) Sie alle vermögen mit ihrem Spiel der Geschichte Tiefe zu geben und der Verletzlichkeit und Sehnsucht ihrer Figuren Ausdruck zu verleihen." (Kino Film Welt)