Glucose

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Inhalt: Trauen Sie immer und jederzeit Ihren eigenen Augen und Ohren? Dann Vorsicht: "Glucose" könnte Ihre Sinneswahrnehmungen herrlich aus Glatteis locken! Der verblüffende Kurzfilm bezieht seinen Titel vom Aggregatzustand der Kohlenhydrate, die leicht löslich sind und bei 146 Grad Celsius zu schmelzen beginnen. Diese stoffliche Variabilität findet sich in einem Fisch, der sich von physikalischen Gesetzen löst und in der Luft schwimmt, in Pralinen, die sich in Gas aufzulösen scheinen, und in Spiegeleiern, die sich in der Nahaufnahme in schimmernde Krönchen verwandeln. Durcheinander geworfene Scheinflächen offenbaren fließende Wellen. Das Abstrakte nimmt die Eigenschaften einer eisigen Wand an, die vielleicht ein Berg ist oder eine Oberfläche, die einen weiteren Kontrast bietet. "Glucose" löst Proportionen und Naturgesetze zugunsten einer persönlichen Assoziationswelt auf. Die Eingriffe sind verwirrend, da sie unsere Wahrnehmung mit Dichotomien brechen: Wo Luft ist, gibt es kein Wasser, und wo kein Wasser ist, gibt es auch keinen Fisch. Oder doch? Zugleich haben die Eingriffe eine befreiende Wirkung. Der Bruch mit fundamentalen Konstanten hat keinen unmittelbar destruktiven Charakter, sondern ist zugleich ironischer Kommentar: die Schaffung von unlogischen Alternativen zu bekannten Widersprüchen.