Wildes Deutschland: Die Uckermark

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Inhalt: Seen und Sölle, die nach der Eiszeit entstanden sind, Flussläufe und Moore, ausgedehnte Wälder, Felder und Wiesen prägen die Uckermark. Im Nordosten Brandenburgs, 80 Kilometer von Berlin entfernt und in direkter Nachbarschaft zu Mecklenburg-Vorpommern und Polen, ist die Uckermark mit über 3.000 Quadratkilometern der größte Landkreis Deutschlands. In der Uckermark trifft man auf besonders viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Dazu gehörten zum Zeitpunkt der Dreharbeiten rund 150 Storchen- und 800 Kranichpaare, die den Sommer in der Uckermark verbringen. Der Film beobachtet sie von der Ankunft aus dem Süden im Frühjahr bis zum Herbst, wenn die Großvögel sich sammeln, um nach zu Süden ziehen. Ebenfalls porträtiert wird eine Dachsfamilie. Rund zwanzig Kranichpaare brüteten zu diesem Zeitpunkt jährlich im Plagefenn-Moor im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Das südlich von Brodowin gelegene Plagefenn ist ein Totalreservat. Die Brutdichte der Kraniche der Uckermark war hier so hoch wie sonst nirgendwo in Deutschland. Aktualisierung 2021: Nach drei Trockenjahren ist die Kranichpopulation in der Uckermark gefährdet. Kraniche brüten am Boden. Nur in Feuchtgebieten mit einem Wasserspiegel, der hoch genug ist um Marder oder Füchse abzuhalten, finden sie sichere Brutbedingungen. Kranichschützer wie der auch im Film porträtierte frühere Brandenburger Umweltminister Eberhard Henne fürchten eine Abwanderung der Tiere nach Skandinavien.