Meine Mutter, ein Krieg und ich
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- Titel: Meine Mutter, ein Krieg und ich / Produktion: Johann Feindt; Drehbuch: Tamara Trampe, Johann Feindt; Regie: Johann Feindt, Tamara Trampe; Montage: Stefan Krumbiegel; Kamera: Johann Feindt
- Person(en): Feindt, Johann [Produzent*in] ; Trampe, Tamara [Drehbuchautor*in] ; Feindt, Johann [Drehbuchautor*in] ; Feindt, Johann [Regisseur*in] ; Trampe, Tamara [Regisseur*in] ; Krumbiegel, Stefan ; Feindt, Johann
- Produktion: Deutschland 2014
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch, Russisch. Untertitel: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (78 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Krieg ; Historie ; Biografie ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: Ab 12 Jahren
Inhalt: Dezember 1942, Woronesch, Russland. Zweiter Weltkrieg. Auf einem Schneefeld, nahe der Frontlinie, hockt eine junge Frau. Sie drückt ein Mal und ein zweites Mal. So werde ich geboren. „Ich habe gedrückt, da lagst du im Schnee. Dein erstes Kleidungsstück war ein Pelzmantel, ein Militärpelzmantel.“ Meine Mutter, Ukrainerin, Krankenschwester in der Roten Armee, diente bis Kriegsende in Feldlazaretten, zerstörten Krankenhäusern, kleinen Zelten in den Wäldern. Elf Monate lebte ich bei ihr an den wechselnden Fronten. Im November 1943 wird die Ostukraine durch die Rote Armee von den deutschen Truppen befreit*. Meine Mutter bringt mich aufs Dorf zu meiner Großmutter und kehrt zurück an die Front. Über den Krieg hat sie nicht gesprochen. „Lasst mich“, sagte sie. Zwei Jahre vor ihrem Tod aber haben wir mit ihr gedreht. Mit diesem Material und vielen Fragen mache ich mich auf die Reise in die Ukraine und nach Russland. Ich suche die junge Frau von damals, das Lebensgefühl. Ich treffe den letzten der acht Geschwister meiner Mutter, meinen Onkel Ivan, und drei Frauen, die wie meine Mutter im Krieg waren: eine Fliegerin, eine Sanitäterin, eine Krankenschwester. Die Erinnerungen lösen sich auf, ihr Schmerz ist geblieben. *** "Selten nur werden intime Wahrheiten mit so viel Feinsinn vermittelt. Selten entsteht dabei so viel mehr," urteilte die Kritikerin, Kuratorin und heutige Berlinale-Forum-Leiterin Barbara Wurm über diesen Film, der 2014 in der Sektion Panorama der Berlinale uraufgeführt wurde. *** * Der Kriegsverlauf 1943: 23.8.1943: Die Rote Armee erobert während ihrer Sommeroffensive die ostukrainische Stadt Kharkiv zurück. 28.10.1943: Hitler stoppt die bereits eingeleitete Räumung der Halbinsel Krym. 1.11.1943: Ein sowjetischer Vorstoß zum Dnepr schneidet die deutschen Einheiten auf der Krym von den Landverbindungen ab. 6.11.1943: Die Rote Armee erobert Kyiv. 30.12.1943: Die deutsche Front in der Ukraine wird an vielen Stellen von der vorrückenden Roten Armee durchbrochen. (.dhm.de)
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