Gegen den Strom

eVideo

Inhalt: Halla ist 50 und eine unabhängige Frau. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Routine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Bekannt unter dem Decknamen „Die Bergfrau“, bekämpft sie heimlich in einem Ein-Frau-Krieg die nationale Aluminiumindustrie. Mit ihren riskanten Aktionen gelingt es ihr, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Doch dann bringt die Bewilligung eines fast schon in Vergessenheit geratenen Adoptionsantrags Hallas gradlinige Pläne aus dem Takt. Entschlossen plant sie ihre letzte und kühnste Aktion als Retterin des isländischen Hochlands. Der Film von Regisseur Benedikt Erlingsson ('Von Menschen und Pferden') beschäftigt einen auch nach Ende des Abspanns weiter: "Wann ist ziviler Ungehorsam bis hin zu Sabotageaktionen legitim? Dass Halla außerhalb der Gesetze agiert, sieht sie als einzige Möglichkeit, gegen die Interessen multinationaler Konzerne aufzubegehren. Um den Film nicht erdrückend politisch werden zu lassen, arbeitet Erlingsson mit immer wieder überraschenden Randauftritten einer dreiköpfigen Band und eines Chores. Sie stehen scheinbar unmotiviert am Straßenrand und machen Musik, geben der Geschichte damit Leichtigkeit und verschaffen dem Zuschauer Verschnaufpausen mit einem Schmunzeln." (Kino Film Welt) Benedikt Erlingsson: "Im Grunde ist dieser Film aus den unterschiedlichen Herausforderungen unserer Zeit entstanden. Und aus meinem Wunsch heraus, auch mal einen Action-Film zu machen. Und da die meisten Action-Filme davon handeln, wie jemand die Welt rettet, war schon die wesentliche Stoßrichtung von 'Gegen den Strom' vorgegeben. Und unsere Erde muss derzeit gerettet werden! Die Zukunftsprognosen sind apokalyptisch. Ich war geschockt, wie wenig Besorgnis das nicht nur in Island auslöst. (...) Die ganze Klimadebatte ist ein sehr seltsames menschliches Dilemma, weil es alles hinterfragt, womit wir uns arrangiert haben. Unsere Wünsche und Lebensweisen. Das alles steht plötzlich zur Disposition. Wir müssen mit Ressourcen anders umgehen. Das sind massive Auswirkungen. Eine seltsame Zeit, in der wir leben. Aber es gibt ja auch Positives. Wenn wir uns ändern, kommt auch ein besseres Leben auf uns zu. Ein Leben, das gesünder und ruhiger wäre. Für uns und unsere Kinder. Das waren so die wesentlichen Überlegungen, die dann in „Gegen den Strom“ eingeflossen sind."