Cahier Africain
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- Titel: Cahier Africain / Sound Design: Heidi Specogna; Drehbuch: Heidi Specogna; Produktion: Stefan Tolz, Peter Spoerri; Musik: Peter Scherer; Regie: Heidi Specogna; Montage: Kaya Inan; Kamera: Johann Feindt
- Person(en): Specogna, Heidi [Designer*in] ; Specogna, Heidi [Drehbuchautor*in] ; Tolz, Stefan [Produzent*in] ; Spoerri, Peter [Produzent*in] ; Scherer, Peter [Komponist*in] ; Specogna, Heidi [Regisseur*in] ; Inan, Kaya ; Feindt, Johann
- Produktion: Deutschland/Schweiz 2016
- Sprache: Sprachfassung: Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch. Untertitel: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (119 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Gesellschaft ; Krieg ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 16
Inhalt: Am Anfang stand ein schmales Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. CAHIER AFRICAIN ist eine Langzeitbeobachtung und begleitet seine Protagonisten aus dem Dorf PK 12 seit 2008: Amzine, eine junge Muslima, hat als Folge der Vergewaltigungen ein Kind zur Welt gebracht. Der Blick auf ihre heute 12-jährige Tochter Fane erinnert sie täglich an das dem Heft anvertraute Leid. Arlette, ein christliches Mädchen, litt jahrelang an einer nicht heilen wollenden Schussverletzung am Knie. Nach einer erfolgreichen OP in Berlin hegt sie Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben. Aber inmitten der Versuche den schwierigen Alltag mit Zuversicht zu meistern - und während in Den Haag noch die juristische Aufarbeitung der letzten Kriegsverbrechen in Gange ist - bricht in der Zentralafrikanischen Republik der nächste Krieg aus. Amzine, Fane und Arlette werden erneut in einen Strudel von Gewalt, Tod oder Vertreibung gerissen. An ihrer Seite erlebt der Film den Zusammenbruch von Ordnung und Zivilisation in einem von Bürgerkrieg und Putsch zerrissenen Land. Heidi Specogna wurde 2019 für ihr Gesamtwerk mit dem Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie geehrt. Die Jury hob Specognas Beharrungsvermögen hervor. Er ermögliche ihr, "in außerordentlicher Weise die persönliche Geschichte ihrer Protagonisten vor dem politischen Hintergrund ihrer Länder - hauptsächlich Lateinamerika und Afrika - aufzufächern". Sie verstehe es besonders, die Schicksale der Frauen zu beleuchten, die von Kindheit an massenhaft Opfer oder Zeugen von Kriegsgräueln und Vergewaltigungen geworden sind.
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Dieser Titel ist digital verfügbar
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