Die Tochter ihres Vaters

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Inhalt: Étienne (Nahuel Pérez Biscayart) ist gerade mal 20Jahre alt, als er sich in Valérie verliebt. Eine wilde, leidenschaftliche Liebesaffäre folgt, kurze Zeit später kommt ihre Tochter Rosa zur Welt. Doch Valérie verlässt Mann und Kind. Étienne entscheidet sich, trotz aller Verletzungen das Drama auszulassen, und baut sich stattdessen mit der kleinen Rosa ein glückliches Leben auf. Sechzehneinhalb Jahre später, als Vater und Tochter (Céleste Brunnquell) sich schließlich trennen, um jeweils ihr eigenes Leben zu führen, werden sie von der Vergangenheit eingeholt... "Der zentrale Konflikt ist natürlich die Absenz der Mutter und dass der Vater lediglich vorgibt, über dieses Ereignis hinweg zu sein. Als er Valérie in einer Fernsehreportage über Wellen in Portugal zu erkennen glaubt, reißen alte Wunden wieder auf – während der Score sich in höchste Höhen schraubt. Der Stil des französischen Regisseurs erinnert an eine Mischung aus der anarchistischen Verspieltheit und Spontanität der Nouvelle Vague und der neurotischen Naivität eines Michel Gondry. [...] Doch die Figuren sind ohnehin Nebensache: Erwan Le Duc hat einen Film gedreht, der ständig die Register wechselt. Da folgt Slapstick (Wie viele Fußballspieler passen in ein Auto?) auf Drama und Musikvideo auf Sketch. Das ist unberechenbar, herrlich expressiv und vor allem nicht psychologisierend. Ach, würden doch nur mehr Filme ihre Geschichten in derart mitreißende, tanzende und berührende Bilder verwandeln." (Sebastian Seidler, auf: kino-zeit.de)