Bis wir tot sind oder frei
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- Titel: Bis wir tot sind oder frei / Schauspieler: Beat Marti, Anatole Taubman, Jella Haase, Marie Leuenberger, Pascal Ulli, Joel Basman, Milton Welsh, Bibiana Beglau, Martina Schöne-Radunski; Vorlage: Reto Kohler; Montage: Andreas Radtke; Produktion: Jörg Trentmann, Jan Krüger, Urs Frey; Regie: Oliver Rihs; Kamera: Felix von Muralt; Sound Design: Ramón Orza; Drehbuch: Dave Tucker; Musik: Beat Solèr
- Person(en): Marti, Beat [Schauspieler*in] ; Taubman, Anatole [Schauspieler*in] ; Haase, Jella [Schauspieler*in] ; Leuenberger, Marie [Schauspieler*in] ; Ulli, Pascal [Schauspieler*in] ; Basman, Joel [Schauspieler*in] ; Welsh, Milton [Schauspieler*in] ; Beglau, Bibiana [Schauspieler*in] ; Schöne-Radunski, Martina [Schauspieler*in] ; Kohler, Reto [Verfasser*in] ; Radtke, Andreas ; Trentmann, Jörg [Produzent*in] ; Krüger, Jan [Produzent*in] ; Frey, Urs [Produzent*in] ; Rihs, Oliver [Regisseur*in] ; von Muralt, Felix ; Orza, Ramón [Designer*in] ; Tucker, Dave [Drehbuchautor*in] ; Solèr, Beat [Komponist*in]
- Produktion: Deutschland/Schweiz 2022
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch, Deutsch (AD). Untertitel: Deutsch, Deutsch (SDH), Englisch
- Umfang: 1 Online-Ressource (119 min) : Bild: 1,85:1 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Krimi ; Liebe ; Drama ; Filme & Serien ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 16
Inhalt: „Wir werden alles ändern. Alles.“ Es sind die frühen 1980er-Jahre in der Schweiz – Rebellion liegt in der Luft. Die engagierte Anwältin Barbara Hug (Marie Leuenberger) will das rückständige Justizsystem von Grund auf umkrempeln. Sie vertritt Linksautonome wie die rebellische Heike (Jella Haase) und nutzt das Gericht als ihre Bühne. Eines Tages sucht der Industriellen-Sohn und Berufskriminelle Walter Stürm (Joel Basman), gerade mal wieder aus dem Gefängnis geflohen, ihren Rat. Der charismatische Stürm widerspricht allen Regeln, lebt bedingungslosen Egoismus und gerät dabei immer wieder mit dem System aneinander. Nicht nur Heike verfällt seinem jungenhaften Charme, auch Barbara fühlt sich zu ihrem Mandanten hingezogen. Als der Ausbrecherkönig erneut im Knast landet, kommt er in Isolationshaft. Und ausgerechnet Stürm, der keiner Ideologie anhängt, wird in linken Kreisen zum Symbol für Freiheit und die Würde des Einzelnen – und zum Objekt der Begierde zweier ungleicher Frauen. „Die vielleicht einzig wahre Freiheit im Leben eines Menschen besteht darin, dass er sich dieses jederzeit nehmen kann.“ (Walter Stürm) Es gibt "viel Stürm zu sehen, darunter einen weiteren kühnen Gefängnisausbruch samt Vorbereitung, und sobald Rihs sich ans Genrekino anlehnt, spürt man, welchen Sog das entwickeln kann. Letztlich machen Barbara Hug und ihr Zürcher Anwaltskollektiv den Ausbrecherkönig zur Galionsfigur für eine Bewegung, die Gefängnisreformen fordert. Stürm wird zum Zugpferd für die Straßenproteste, ob ihm das persönlich passt oder nicht, ob ihn diese Öffentlichkeit in Gefahr bringt oder nicht. Der Film verhandelt titelgemäß die Freiheit der Bewegung, die Freiheit des Geistes, er zeigt, wie dafür in den frühen Achtzigerjahren gekämpft wurde. Aber das Raffinierte ist, dass er gleichzeitig darauf hinweist, wie die Freiheitskämpfer munter ihre eigenen Interessen auf Kosten anderer bedienen." (Doris Kuhn, in: SZ)
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