Pelle, der Eroberer
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- Titel: Pelle, der Eroberer / Schauspieler: Karin Gregorek, Klaus Manchen, Martin Trettau, Stefan Schrader, Walfriede Schmitt, Marianne Wünscher; Montage: Brigitte Krex; Kamera: Hartwig Strobel; Musik: Gerhard Rosenfeld; Vorlage: Martin Andersen Nexø; Drehbuch: Christian Steinke; Regie: Christian Steinke
- Person(en): Gregorek, Karin [Schauspieler*in] ; Manchen, Klaus [Schauspieler*in] ; Trettau, Martin [Schauspieler*in] ; Schrader, Stefan [Schauspieler*in] ; Schmitt, Walfriede [Schauspieler*in] ; Wünscher, Marianne [Schauspieler*in] ; Krex, Brigitte ; Strobel, Hartwig ; Rosenfeld, Gerhard [Komponist*in] ; Nexø, Martin Andersen [Verfasser*in] ; Steinke, Christian [Drehbuchautor*in] ; Steinke, Christian [Regisseur*in]
- Produktion: DDR 1986
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (89 min) : Bild: 4:3 SD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Buchverfilmung ; Gesellschaft ; Drama ; Historie ; Filme & Serien ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 6
Inhalt: Um das Jahr 1870 stehen der achtjährige Pelle und sein Vater Lasse an der Reling eines Schiffs, mit großen Erwartungen an einen neuen Lebensabschnitt: Sie lassen ihr armseliges Leben in Schweden zurück und wollen auf die dänische Insel Bornholm übersetzen. Dort, so erzählen sich die Menschen in ihrer alten Heimat, soll das Geld förmlich auf der Straße liegen, sogar die Ärmsten, junge wie alte Menschen, sollen hier immer genug zu essen haben. In Bornholm finden Vater und Sohn Arbeit auf einem Gutshof, Lasse als Melker, Pelle als Hütejunge. Doch so gut wie erhofft geht es ihnen auch hier nicht: Statt des ersehnten Schweinebratens mit Rosinen reicht es nur zu Salzhering und Suppenkartoffeln. Bittere Enttäuschungen und schmerzhafte Erfahrungen bleiben Pelle und seinem Vater nicht erspart, Demütigungen und harte Arbeit ohne Feierabend, Bitternis und Einsamkeit prägen ihr Dasein. Angesichts solch bedrückender Lebensumstände kommen Pelle seine Kindheitsträume abhanden, auch das Vertrauen zum Vater erfährt einen Bruch. Doch eines Tages, wenn er erwachsen ist, wird Pelle hinaus in die Welt ziehen und ihr seine “entschlossene Eroberer-Stirn” bieten! Die anrührende Kindheitsgeschichte basiert auf dem ersten Band des berühmten Romans „Pelle, der Eroberer“ von Martin Andersen Nexø (1869-1954), an dem er fast fünf Jahre arbeitete. Es war das erste Werk der westeuropäischen Literatur, in dem ein proletarischer Held realistisch gestaltet wurde. Mit der Geschichte von Pelle, dem Naturkind mit unbändiger Kraft und Lebenslust, schrieb Nexø seinen meistgelesenen Roman, eine ergreifende Vater-Sohn-Geschichte, in der er zum Teil sein eigenes Leben beschreibt. Die atmosphärische Verfilmung des DDR-Fernsehens konzentriert sich auf Pelles Kindheit. 1987 verfilmte Bille August unter demselben Titel umfassendere Romaneteile als dänisch-schwedische Co-Produktion, die u.a. mit einem „Oscar“, einem „Golden Globe“ sowie der „Goldenen Palme“ in Cannes ausgezeichnet wurde.
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