Wege in die Nacht

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Inhalt: Walter (Hilmar Thate) ist ein Mann Ende 50, dem die Wirklichkeit entgleitet. Zu DDR-Zeiten war er Direktor eines Industrie-Kombinats, nun ist sein Lebenswerk eine gespenstische Ruine. Walter steht fassungslos vor der Welt, die ihn ausrangiert hat. Sein innerer Amoklauf beginnt. Zusammen mit zwei jungen Leuten, Gina und René, begibt sich Walter auf nächtliche Patrouillen durch die Berliner S- und U-Bahnen, um für Ordnung zu sorgen. Als selbsternannte Sheriffs warten die drei auf Gelegenheiten, pöbelnde Rowdies zusammenzuschlagen. "Kleinert gelang das eindringliche Psychogramm einer ganzen Schicht von Ex-DDR-Bürgern, die längst nicht in der Bundesrepublik angekommen sind, vielleicht nie in ihr ankommen werden. Als 'Wege in die Nacht' anlief, wurde er in der Öffentlichkeit leider nur ungenügend wahrgenommen; die heiteren DDR-Abschiede 'Sonnenallee' und 'Good bye, Lenin!' waren dem Publikum deutlich angenehmer. Umso wichtiger, dass es dieses sozial, soziologisch und politisch aufschlussreiche Meisterwerk (..) gibt." (Ralf Schenk)