Die Kinder von Golzow - Ich sprach mit einem Mädchen (1975)
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- Titel: Die Kinder von Golzow - Ich sprach mit einem Mädchen (1975) / Sound Design: Hans-Jürgen Georgi, Hans-Joachim Huschenbett; Produktion: Charlotte Galow; Montage: Charlotte Beck; Kamera: Hans-Eberhard Leupold; Regie: Winfried Junge; Musik: Gerhard Rosenfeld; Drehbuch: Hans-Eberhard Leupold, Winfried Junge
- Person(en): Georgi, Hans-Jürgen [Designer*in] ; Huschenbett, Hans-Joachim [Designer*in] ; Galow, Charlotte [Produzent*in] ; Beck, Charlotte ; Leupold, Hans-Eberhard ; Junge, Winfried [Regisseur*in] ; Rosenfeld, Gerhard [Komponist*in] ; Leupold, Hans-Eberhard [Drehbuchautor*in] ; Junge, Winfried [Drehbuchautor*in]
- Produktion: DDR 1975
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (29 min) : Bild: 1:1,33 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Kurzfilm ; Schule ; Gesellschaft ; Historie ; Alltag ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Image
- Zielgruppe: Ab 12 Jahren
Inhalt: Marieluise, Melkerstochter und eine von 6 Geschwistern, ist jetzt 20 Jahre alt. Ihre Freunde und auch das Filmteam nennen sie jetzt Mary. Sie hat einen Freund in Berlin: Georg, 25 Jahre alt, Musikstudent. Mary selbst hat in Frankfurt/Oder eine Ausbildung zur Chemielaborantin absolviert und arbeitet im dortigen Halbleiterwerk. Selbstbewusst fordert sie von ihrem älteren Freund eine gleichberechtigte Partnerschaft ein, und gegen ihre Eltern weiß sie sich auch durchzusetzen. Winfried Junges Film über Mary besticht durch die Offenheit seiner Hauptprotagonistin. Sie ist hungrig nach Leben und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie kenne schon zu viele, die um des eigenen Vorteils willen die Klappe halten, und nur bis zur eigenen Türschwelle denken, gibt sie zu Protokoll. So möchte sie nicht sein. Anders als viele ihrer ehemaligen Klassenkameraden will sie keinesfalls jetzt schon eine Familie gründen. Dass Kinder zu haben die eigene Freiheit einschränkt, weiß sie als Älteste einer großen Geschwisterschar nur zu gut. "Mir ist einfach so, als wenn ich zu wenig bis jetzt gesehen habe, und dass das Leben an mir vorbeirauscht, ohne dass ich's mitkriege," sagt sie. Marys Zuhause ist wochentags ein Durchgangszimmer im Ledigenwohnheim Frankfurt/Oder. Hier ist sie mit vielen anderen jungen Frauen zusammen, die wie sie im Halbleiterwerk arbeiten. Am Wochenende fährt Mary oft in ihr Heimatdorf Golzow; dort wohnt sie bei ihren Eltern. Dort trifft sie manchmal ehemalige Mitschülerinnen, die längst Kinder haben. Dass sie nicht (wie in der DDR durchaus üblich) mit 18 oder 20 schon Mutter geworden ist, begründet sie so: "Ich möchte nicht mit vierzig aufwachen und feststellen, nicht intensiv genug gelebt zu haben."
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