Blutige Handys - Blood in the Mobile

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Inhalt: Welche soziale Verantwortung tragen Unternehmen für ihre Lieferkette? Welche Verantwortung haben Konsumenten? "Blutige Handys" stellt diese Frage am Beispiel der Telefone, die wir täglich benutzen. Zuschauerhinweis: Der Film enthält eine drastische Beschreibung von Gewaltanwendung. SYNOPSIS Mobiltelefone enthalten Minerale, die oft aus Minen im Osten Kongos stammen, in denen Kinderarbeit an der Tagesordnung ist. Doch nicht nur das: Diese Minerale werde auch Konfliktminerale genannt. Denn der Erlös aus dem Export der Rohstoffe finanziert einen Bürgerkrieg, der nach Auffassung von Menschenrechtsorganisationen zu einem der blutigsten Konflikten seit dem zweiten Weltkrieg zählt: Bis zum Jahr 2010 kostete dieser Krieg 5 Millionen Menschen das Leben, 300.000 Frauen wurden vergewaltigt. Ohne die Profite aus dem Rohstoff-Verkauf könnten die bewaffneten Gruppen ihren Krieg nicht weiter finanzieren. Fragt man die Mobilfunkkonzerne woher sie ihre Lieferungen erhalten, kann keiner garantieren, dass sie nicht Konfliktminerale aus dem Kongo beziehen. Die Dokumentation „Blood in the Mobile“ zeigt die Verbindung zwischen unseren Mobiltelefonen und dem Bürgerkrieg im Kongo. Der Regisseur Frank Poulsen fährt persönlich in den Kongo und besichtigt die illegale Minenindustrie. Er bekommt Zugang zu der größten Zinnmine,von verschiedenen bewaffneten Gruppen kontrolliert, in denen Kinder Tage lang in dunklen, engen Tunneln die Mineralien ausgraben, die später in unseren Telefonen landen. Nach seinem Besuch in der Mine versucht Frank Poulsen mehrfach Verantwortliche bei Nokia zu kontaktieren - zum Zeitpunkt der Dreharbeiten größte Mobilfunkfirma der Welt. Werden sie künftig ohne Konfliktmineralien produzieren? Nokia kann es nicht garantieren.