Draußen
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- Titel: Draußen / Drehbuch: Johanna Sunder-Plassman, Tama Tobias-Macht; Regie: Johanna Sunder-Plassman, Tama Tobias-Macht; Produktion: Titus Kreyenberg; Kamera: Sophie Maintigneux
- Person(en): Sunder-Plassman, Johanna [Drehbuchautor*in] ; Tobias-Macht, Tama [Drehbuchautor*in] ; Sunder-Plassman, Johanna [Regisseur*in] ; Tobias-Macht, Tama [Regisseur*in] ; Kreyenberg, Titus [Produzent*in] ; Maintigneux, Sophie
- Produktion: Deutschland 2018
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch
- Umfang: 1 Online-Ressource (80 min) : Bild: 16:9 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
- Schlagwörter: Gesellschaft ; Alltag ; Biografie ; Dokus ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 12
Inhalt: Matze, Elvis, Peter und Sergio leben auf der Straße. Der Film erzählt, was sie erlebt und überlebt haben, was sie vom Leben wissen. Sie organisieren ihr Leben mit viel Erfindungsreichtum. Um den vier Männern näher zu kommen, verfolgten die Filmemacherinnen eine besondere Strategie: Sie konzentrierten sich auf die Habseligkeiten, die die Protagonisten bei sich tragen. Der Blick in ihre Plastiktüten, Taschen, Einkaufswagen gibt den Blick frei auf wenige, sorgsam ausgewählte Objekte. Mit ihrer Hilfe öffnet sich eine ganze Welt. So, als würde man ein fremdes Haus betreten. Der Film aber will noch mehr, als "nur" beobachten und zuhören. Es ging den Filmemacherinnen nicht allein um das Sichtbarmachen von Lebensgeschichten, sie wollten auch, dass die Protagonisten für eine Nacht in einem anderen Licht dastehen. Deshalb haben sich für die Dauer einer Nacht ihre Schlafplätze verwandelt. Die Filmemacherinnen gingen von den vorhandenen Gegenständen und ihren Geschichten aus und schufen einen neuen Raum. Dort, wo ihre Helden Schutz suchen, an ihrem Lagerplatz, entstanden individuelle Kompositionen, wie Bühnenkulissen oder Vitrinen eines Museums. Das bisher Gehörte und Gesehene wird überhöht und dadurch anschaulich. Ein Bild der Innenwelt entsteht. Dies eröffnet einen poetischen Erlebnisraum, der frei macht zur individuellen Auseinandersetzung mit den Protagonisten. Am Ende des Films bleiben die nächtlich erleuchteten Schlafplätze wie Gedankenbilder stehen, die bald wieder verschwunden sein werden.
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