Making Of

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Inhalt: Eigentlich will Regisseur Simon (Denis Podalydès) nur einen Film über den Kampf von Arbeitern zur Rettung ihrer Fabrik inszenieren. Die Dreharbeiten beginnen, und damit entfaltet sich das Spannungsfeld aus heimlich agierenden Produzenten, egozentrischen Schauspielern und gereizten Technikern, die Simon in den Wahnsinn treiben. Simon ist von den Ereignissen überfordert, vor allem als ihn seine Geldgeber im Stich lassen und er sich den sozialen Konflikten im eigenen Team stellen muss. Der einzige Verbündete bei diesem höllischen Dreh ist der junge Statist Joseph (Stefan Crepon), dem Simon die Regie des "Making of" des Films anvertraut hat. "Mehr und mehr wird "Making Of" zu ebenjenem Film über exploitative Bedingungen, den Simon und dessen Team hier zu entwickeln versuchen – und das Making-of von Joseph wiederum zur Dokumentation einer künstlerischen und arbeitsrechtlichen Eskalation. In einem Meeting wird darüber gestritten, ob der gerade entstehende Film eine soziale Komödie oder ein Drama werden solle; (Regisseur Cédric) Kahn findet derweil eine ausgewogene Balance aus Humor und Ernsthaftigkeit und liefert eine unterhaltsame, kluge Betrachtung der Kulturbranche. [...] Wenn Simon via Videotelefonat mit seiner (Noch-)Ehefrau (Valérie Donzelli) und den zwei gemeinsamen Kindern kommuniziert oder wenn Joseph seine Gefühle für Nadia nicht unter Kontrolle halten kann, kommt es zu einnehmenden Momenten, die Making Of zu einem stimmigen, überzeugend gespielten Ensemblefilm machen. Schön ist dabei auch, wie sich die Beziehung zwischen Simon und Joseph entwickelt. Am Ende ist alles ein großer Schlamassel – der dank Joseph aber äußerst gewissenhaft erfasst wurde. Und cut!" (Andreas Köhnemann, auf: kino-zeit.de)