Attraktion Allgäu – Seele des Südens

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Inhalt: Ohne amtlich festgelegte Grenzen erstreckt sich das Allgäu über Teile von Baden-Württemberg und Bayern. Es hat sowohl Flachland als auch Alpenhöhen; manche Leute hier sprechen Alemannisch, andere Schwäbisch. Mit Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein und dem Barockkloster Ottobeuren hat die Gegend zwei Perlen menschlicher Baukunst zu bieten. Die Region war lange arm, und bis heute ist ihr wertvollstes Schatz die Natur. Aber findige Einheimische wie Zugezogene ringen der dünn besiedelten Gegend Erstaundliches ab. Die Farbmühle der Familie Kremer ist Weltmarktführer in hochwertiger historischer Pigmente. Der Allgäuer Schmetterlingsforscher Josef Settele hat am Weltklimabericht mitgeschrieben und leitet das deutschlandweite Tagfalter-Monitoring. Und drei Allgäuer Freunde, die sich plastikfreie Berge wünschen, gründen ein Start-Up. *** Sanft hügelig, mit blühenden Wiesen, sattem Grün, braunen Kühen und tiefblauen Seen, im Hintergrund die Berge: So malerisch bietet sich das Allgäu seinen Bewohnern wie Besuchern dar. Lange haben Einfachheit und Härte das Leben der Allgäuer geprägt, womit manche noch heute den eigenwilligen Charakter der Leute hier zu erklären versuchen. Sie gelten als eigensinnig und verschlossen, aber auch als schlitzohrig und geschäftstüchtig. Das Allgäu ist das Land der „Mächeler“, die mit großem Improvisationstalent ihr „Ding“ durchziehen. Gibt es ein Allgäuer „Lebensgefühl“? Wie prägt die Landschaft die Mentalität der Menschen? Diesen Fragen geht der Film fernab von gängigen Heimatklischees nach. Mit der Sturheit ihrer Vorfahren boxen junge Allgäuer heute Umweltschutzprojekte durch oder stellen Startups auf die Beine. So wie Martin Säckl, Raphael Vogler und Simon Abele. An den von ihnen organisierten Allgäu weiten Aufräumtagen holen hunderte Mitstreiter tonnenweise Plastikmüll aus den Alpen. Oder Angelika Jürgens, die aus dem Stand ein Unternehmen mit zwanzig Mitarbeiterinnen schuf, und das nur, weil ihr eines Tages ein Bienenschwarm zuflog. Der Film erkundet ein Allgäu, das bevölkert wird von Künstlerinnen und Alphirten, von Schmetterlingsforschern und Käseliebhabern, ein Allgäu zwischen Güllefass und „think tank“, in dem die Menschen mit großem Engagement die Zukunft zu gestalten. Gemäß dem alten Allgäuer Motto: lond it luck! (lasst nicht locker)