Dilili in Paris

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Inhalt: Das Mädchen Dilili ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus Neukaledonien nach Paris gekommen. Ganz genau will Dilili wissen, wie die Menschen in der französischen Hauptstadt leben und was sie denken. Dabei gerät sie in ein spannendes Abenteuer, denn in Paris verschwinden immer mehr Mädchen und Frauen spurlos! So wird Dilili zur Detektivin, die einer Verbrecherbande auf die Spur kommt. Unterstützt wird Dilili vom jungen Pariser Fahrradboten Orel, aber auch von vielen anderen Menschen, die fast alle sehr berühmt sind: Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Architekt*innen, Forscher*innen, Persönlichkeiten, die zu Beginn des neuen Jahrtausends für Aufbruch und Fortschritt, freies Denken und mutiges Handeln stehen: Henri de Toulouse-Lautrec, Louis Pasteur, Emma Calvé, Auguste Rodin, Camille Claudel, Alberto Santos-Dumont, Sarah Bernhardt, Marie Curie, Louise Michel und viele andere. Vor allem sind es die Frauen, denen sich der Film liebe- und respektvoll zuwendet, indem er deutlich macht, wie sie für ihre Rechte und Ideen kämpfen müssen und sich gegen viele Widerstände und Rückschläge doch zu starken, geachteten und sogar einflussreichen Persönlichkeiten entwickeln. „Dilili in Paris“ ist ein großes, ästhetisches Erlebnis. Regisseur Michel Ocelot schuf einen bildprächtigen, visuell schwelgerischen Zeichentrickfilm, dessen tableauartige Kompositionen voller raffinierter Bezüge, subtiler Zitate und kenntnisreicher Nachgestaltungen sind: Er erweckt die Zeit der Belle Epoque, als Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der großen Metropolen geistiger, künstlerischer und wissenschaftlicher Entwicklungen war, zu neuem Leben und feiert sie hymnisch als eine Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung. Dabei gelingt ihm souverän ein Spagat: „Dilili in Paris“ ist ein unterhaltsamer Detektivfilm für Kinder, zugleich eine detail- und kenntnisreiche Geschichtslektion, vor allem aber ein engagierter, vehement kämpferischer Beitrag gegen jede Art von Vorurteilen und Ausgrenzungen, Intoleranz und der Verletzung der Menschenwürde. Die KinderFilmWelt schreibt: "Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer müssen zur Spürnase werden und sehr genau auf die vielen farbenprächtigen Bilder dieses Zeichentrickfilms achten. Das fängt damit an, dass man eine kleine Familie in einem exotischen Dschungel sieht und ahnt, dass hier etwas nicht stimmt: Die dunkelhäutigen Menschen sind nämlich mitten in Paris und führen vor, wie sie in ihrer Heimat leben – und die Pariser bestaunen sie wie Tiere in einem Zoo! Regisseur Michel Ocelot wurde durch seine Filme um den kleinen afrikanischen Jungen Kiriku berühmt. Kiriku und Dilili haben vieles gemeinsam: Beide sind sorg- und angstlos, beide legen sich mit mächtigen Gegnern an, beide kämpfen für Gerechtigkeit und die Rechte der Menschen. Denn schon damals gab es nicht nur kluge und berühmte Menschen, die man alle im Film kennenlernen kann, sondern auch Andersdenkende, die sich an Fremden stören und verhindern wollen, dass Frauen frei denken und arbeiten. Davon erzählt der spannende Film, in dem du ganz viel lernen kannst, ohne im Entferntesten das Gefühl zu bekommen, es habe etwas mit Schule zu tun – Nein: DILILI IN PARIS ist ganz großes Kino mit wirklich einzigartig stimmungsvollen Bildern."