Psychologie der Gesprächsführung

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Crisand, Ekkehard

Inhalt: Lange Jahre konnte man in Deutschland eine eigenartige Entwicklung beobachten: In Seminaren und Veröffentlichungen wurden taktische Hinweise gegeben über alle möglichen Arten von Gesprächen: über Beratungsgespräche, Einkaufs- und Verkaufsgespräche, dienstliche und private Gespräche. Den Höhepunkt dieser Fehlentwicklung hatte man erreicht, als die Trainingsabteilung der Firma A. den Verkaufspsychologen der Firma B. engagierte, damit dieser die eigenen Einkäufer trainiere, "um die Gesprächsführung der Verkäufer der Firma B. zu knacken!" Inzwischen haben sich glücklicherweise diejenigen durchgesetzt, die aufzeigen, dass in jedem Gespräch die Gesprächspartner die gleichen Regeln beachten sollten, gleichgültig, um welche Gespräche es sich handelt. So will z.B. jeder Mensch im Gespräch angenommen und akzeptiert sein, er möchte fühlen, dass es für seinen Partner im Augenblick keine wichtigere Person gibt als ihn (vgl. Kapitel 4 in diesem Band). Der Grund des Gesprächs spielt hierbei nur eine sekundäre Rolle.