Mediengewalt als pädagogische Herausforderung

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Möller, Ingrid

Inhalt: Gewalthaltige Filme und Spiele bieten Nervenkitzel und Aufregung und erfreuen sich insbesondere unter Jugendlichen großer Beliebtheit. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der wiederholte und dauerhafte Konsum von Gewaltmedien zu einer Erweiterung und Verfestigung aggressiver Einstellungen und Verhaltensweisen führen kann und gleichzeitig aggressionshemmende Mechanismen, wie z.B. die Mitleidfähigkeit mit Opfern von Gewalttaten, reduzieren kann. Insbesondere in sensiblen Phasen wie dem Jugendalter kann durch den übermäßigen Konsum von Gewaltmedien eine Art Abstumpfungsprozess in Gang gesetzt bzw. beschleunigt werden, der Auswirkungen auf die Norm- und Werteausbildung der Jugendlichen hat. Hier setzt das vorliegende Trainingsprogramm zur Förderung der Medienkompetenz von Jugendlichen im Umgang mit gewalthaltigen Medien an. Das Trainingsprogramm zielt darauf ab, den Konsum von Gewaltmedien zu reduzieren und fördert die kritische Auseinandersetzung mit gewalthaltigen Medieninhalten, um so den Einfluss von gewalthaltigen Mediendarstellungen auf die aggressionsbegünstigenden Einstellungen und das aggressive Verhalten zu reduzieren. Das Training wurde in der Sekundarstufe I erprobt und im Hinblick auf seine Wirksamkeit erfolgreich evaluiert.