Inhalt: "Ein andalusischer Hund": Assoziativ aufgebauter, experimenteller Kurzfilm, der mit der berühmten Sequenz beginnt, in der aus dem Vollmond das Auge einer Frau wird, das von einem Rasiermesser durchschnitten wird. "Das goldene Zeitalter": Auf drei Prologe folgen Szenen wie die Grundsteinlegung Roms, die durch ein sich im Matsch wälzendes Liebespaar gestört wird, und eine Feier im Haus eines Marquis, in deren Verlauf ein Kind und ein Hausmädchen sterben müssen - während der Gastgeber darunter leidet, dass es nicht zum Geschlechtsverkehr mit seiner Frau kommt. Die beiden mehr oder weniger gemeinsamen Filme von Luis Bu?uel und Salvador Dali, die sich während der Arbeit am Drehbuch zu "Das goldene Zeitalter" zerstritten. Als filmische Denkmäler des Surrealismus brechen die Filme bewusst Sehgewohnheiten und sind konsequent darauf ausgerichtet, bürgerliche Tabus zu brechen. Die provokativen Angriffe auf Staat und Kirche verfehlten ihr Ziel nicht: Während der große Skandal bei "Ein andalusischer Hund" (1928) noch ausblieb, kam es bei der ersten öffentlichen Aufführung von "Das goldene Zeitalter" (1930) zu Tumulten und der Film wurde kurz darauf verboten.Quelle: mediabiz.de